Freitag, 24. März 2023
23.03.2021 07:07
Abstimmung

«Antwort auf extreme Agrarinitiativen»

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Von: lid

Die IG Bauern Unternehmen sieht die letzte Woche verabschiedete parlamentarische Initiative als Antwort auf die beiden Agrar-Initiativen. Eine praxistaugliche Umsetzung sei jedoch nötig.

Die IG sehe in der konkreten und zügig umsetzbaren Vorlage eine Antwort auf die beiden extremen Agrarinitiativen – auch wenn sie nicht alle beschlossenen Massnahmen uneingeschränkt befürworte, heisst es in einer Medienmitteilung.

Es sei eine praxistaugliche Umsetzung mit minimaler Bürokratie und Augenmass unumgänglich. Auch dürfe der ganzheitliche Blickwinkel nicht vergessen werden. Pflanzenschutzmittel seien nach wie vor notwendig, um bezahlbare, regionale Produkte herstellen zu können.

Die IG will, dass statt neuer Verbote vermehrt moderne Technologien und der professionelle Umgang mit Pflanzenschutzmitteln gefördert werden. 

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11 Responses

  1. Richtiger Ga-Ga-Versuch!!
    Keine Herbizide heisst ja sicher nicht, keine Unkrautbekämpfung. Es geht ja auch mechanisch!

    Sollte dies zu teurer sein, kann der Zucker dort produziert werden, wo Handarbeit günstiger ist als Herbizide (Zuckerrohr in Schwellenländern)

    1. Pflanzenschutzmittel bedeuten Fortschritt. Wie auch Atomkraft. Dass Frau Herren und Co beides ablehnen, zeigt ihre Fortschrittsfeindlichkeit. Jeder Einsatz gegen die freiheits-, wirtschafts- inländische Nahrungsmittelproduktion-hemmenden Initiativen soll gelobt und gefördert werden. Bravo, jedem, der sich für Freiheit, Wirtschaft, Selbstversorgung und Frieden einsetzt.
      Klar kann der Zucker im Ausland produziert werden. Allerdings wächst damit auch die Abhängigkeit und Ungewissheit.

      1. Atrazin war nie ein Problem. Unsere Art der Anwendung war das Problem. Hätten wir von Anfang an nur 800 g WS/ha mit anderen Mischungspartnern gemischt, hätte sich der Wirkstoff und seine Metaboliten nie ins Grundwasser gelangt.
        Weil wir Bauern leitsinnig sind, muss mit dem Ja zur TWI Gegensteuer gegeben werden!

        1. Aha, die Bauern müssen bevormundet werden, weil mal Atrazin falsch angewandt wurde (was sich erst nachher herausstellte). Was für eine Schlussfolgerung. Also, wenn du mal einen Fehler machst, dann muss man dich auch bevormunden?

      2. Hör endlich einmal auf, den Begriff „Fortschritt“ nach Deinem Gutdünken zu vergewaltigen!
        Fortschrittlich ist, wenn Agrargüter dort produziert werden, wo sie mit möglichst wenig Hilfsstoffen produziert werden können. Die Selbstversorgung muss mit Lagerhaltung und nicht mit der Produktion an ungünstigen Standorten (z.B. Getreide in der Innerschweiz, Zucker in der Schweiz) sichergestellt werden.
        Zur Erinnerung: Auch während der 1. und 2. Corona-Welle waren Lebensmitteleinfuhren jederzeit möglich.

        1. Fortschritt ist ein oft missbrauchtes Wort, weil es auch ein verhüllender Begriff für den Kommunismus / Sozialismus ist, der ja nur Elend, Hunger, Hirnwäsche, Umweltverschmutzung gebracht hat.
          Wenn man sich auf den Welthandel verlässt, geschieht das, was in vielen afrikanischen Staaten passiert. Die einheimische Landwirtschaft wird zerstört. Hunger, Krisen, Handelsprobleme können jederzeit auftreten. Das mit Covid im 2020 war ein laues Lüftchen zu dem, was noch alles auf Erden geschehen wird.

          1. Bitte nicht Kraut und Rüben mischen!
            Afrika hat keine arbeitsteilige Wirtschaft. Wer sich aus der Landwirtschaft verabschiedet, generiert kein oder zu wenig Einkommen, um sich Lebensmittel zu kaufen.
            Ganz im Gegenteil Singapour, Luxemburg oder die CH: Die hoch produktive Wirtschaft (nicht die Landwirtschaft) generiert den Bürgern so hohe Einkommen, dass sie sich immer Lebensmittel von irgendwo auf der Welt leisten können. Dazu gehört selbstverständlich auch eine Lagerhaltung für temp. Engpässe

          2. Solange der Welthandel funktioniert ja. Wenn eine Inflation und Wirtschaftskrise folgt – die nicht auszuschliessen ist – dann nicht.
            Die letzte Krise (2. Weltkrieg) liegt schon bald 80 Jahre zurück. Aber es gab immer wieder extreme, für die jeweilige Generation unvorstellbare, Krisen. Sich da auf den Status Quo und den Welthandel zu verlassen ist naiv und unverantwortlich. Eine starke, nationale, eigeninitiative, produktive Landwirtschaft ist essentiell. Umweltthema ist Wohlstandsphänomen.

    2. Ausserdem, Werner Hans, Ich hörte von einem Kollegen, der mir erzählte, dass bei einem Neubruch in Kamerun das Totalherbizid Atrazin immer noch das Mittel der Wahl ist. Herbizide werden nicht aus Spass eingesetzt, sondern weil sie gegen die Unkräuter wirken, die ansonsten viele, viele Arbeitsstunden in Anspruch nehmen würden.
      Die Initianten machen Panik mit ungenauen Zahlen („Grenzwerte bis 30 mal überschritten“), … Allfällige Probleme können alle lokal und in Eigeninitiative gelöst werden.

      1. …… ich hörte von einem Kollegen, der mir erzählte ……. Kennst du den Spruch: „vom göresäge lehrt me lüüge“ – weiterer Kommentar überflüssig!

        1. Das war ein Kollege von mir, der auch Atrazin wirklich einsetzt, da schon einige Flaschen gekauft wurden. Ich will nur nicht konkretere Angaben machen, weil ansonsten irgendwelche Umweltfanatker auf die Idee kommen könnren, eine Hetzschrift zu verfassen, und das Projekt ins Wasser fallen könnte.

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