Die Corona-Pandemie hat für das schlechteste Ergebnis am Automarkt der Schweiz und des Fürstentums Liechtenstein seit über 40 Jahren gesorgt. – Thomas B. Insgesamt sind im abgelaufenen Jahr 66’687 Fahrzeuge mit Alternativ-Antrieb auf die Strassen gekommen, 63,8 Prozent mehr als 2019. – Free-Photos
Die Coronavirus-Pandemie hat die Schweizer Automobilbranche im vergangenen Jahr in eine tiefe Krise gestürzt. Die Anzahl neu zugelassener Autos ist laut Auto-Schweiz um einen Viertel gesunken.
Im Gesamtjahr wurden in der Schweiz und im Fürstentums Liechtenstein 236’828 Neuimmatrikulationen registriert, so wenige wie seit der Ölkrise Mitte der 1970er-Jahre nicht mehr, wie der Branchenverband am Montag mitteilte. Für das neue Jahr rechnet Auto-Schweiz nun mit einer Erholung auf rund 270’000 Immatrikulationen.
Einen Rekord stellen die 28,2 Prozent Marktanteil der alternativen Antriebe im Gesamtjahr dar. Das «10/20»-Ziel von Auto Schweiz, das einen zehnprozentigen Anteil an Elektroautos und Plug-in-Hybriden vorsah, wurde um 4,3 Prozentpunkte übertroffen.
Insgesamt sind im abgelaufenen Jahr 66’687 Fahrzeuge mit Alternativ-Antrieb auf die Strassen gekommen, 63,8 Prozent mehr als 2019. Das Wachstum geht vor allem auf die Plug-in-Hybride zurück (14’429, +238,6%), aber auch reinelektrische Modelle (19’504, +48,2%) und Hybridautos ohne Lademöglichkeit (22’010, +46,1%) legten kräftig zu. Zudem wurden 42 neue Wasserstoffautos eingelöst, 17 mehr als 2019.
Für 2021 erwartet Auto-Schweiz ein Marktniveau von rund 270’000 Immatrikulationen