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China will Sojaproduktion steigern

Peking will Sojaproduktion steigern

Die chinesische Regierung möchte die heimische Produktion von Sojabohnen ankurbeln. Damit soll die Abhängigkeit von Importen, die bislang zu einem grossen Teil aus den USA stammen, bis zur Mitte der kommenden Dekade spürbar gesenkt werden.

Das geht aus dem «China Agricultural Outlook Report (2025–2034)» hervor, der in Peking vorgestellt wurde.

Bericht zeigt Wachstumsziele bis 2034

Der seit 2014 jährlich erscheinende Bericht prognostiziert Produktion, Verbrauch, Handel und Preisentwicklung von 20 wichtigen landwirtschaftlichen Produkten in der Volksrepublik. Demnach erwartet die kommunistische Partei, dass die Gesamtproduktion an Getreide einschliesslich Soja bis 2034 von aktuell etwa 700 Mio. Tonnen auf dann 753 Mio. Tonnen anwachsen wird.

Erreicht werden soll dies laut dem Bericht vor allem durch Produktivitätsfortschritte. So soll der durchschnittliche Hektarertrag bei Getreidekulturen um knapp 8 % auf dann 6,3 Tonnen gesteigert werden, die gesamte Anbaufläche aber auf dem heutigen Niveau von 119 Mio. Hektaren stabil bleiben.

Sojaproduktion soll kräftig steigen

Die Produktion von Soja, die zuletzt bei etwas über 20 Mio. Tonnen lag, soll sich bis Mitte der 2030er-Jahre auf rund 34 Mio. Tonnen erhöhen. Der Hektarertrag soll von 2 Tonnen auf dann 2,8 Tonnen gesteigert werden.

Die Sojaimporte, die sich zuletzt auf 105 Mio. Tonnen beliefen, sollen bis 2034 auf 79 Mio. Tonnen schrumpfen. Auch möchte Peking seine Bezugsländer weiter diversifizieren. Die bislang mit Abstand grössten Sojalieferanten waren 2024 Brasilien und die USA.

Strategie für mehr Ernährungssouveränität

Der Bericht unterstreicht einmal mehr den politischen Willen der chinesischen Regierung, bei der Versorgung der laut offiziellen Angaben rund 1,4 Milliarden Bürgerinnen und Bürger unabhängiger von Einfuhren zu werden.

Bereits ein von der kommunistischen Partei Anfang April veröffentlichter Bericht sprach von einem «angemessenen Selbstversorgungsgrad» bei wichtigen Agrargütern, der bis 2027 erreicht werden solle. Und bis 2035 wolle man die «Modernisierung des Agrarsektors» vollends abgeschlossen haben.

Technologie als Schlüssel zur Selbstversorgung

Dabei setzt Peking unter anderem auf technologische Durchbrüche in der Saatgutforschung, Verbesserungen beim Management landwirtschaftlich genutzter Böden, den Einsatz von künstlicher Intelligenz sowie auf Digitalisierung. Ins Bild einer zunehmend auf Selbstversorgung ausgerichteten Agrarpolitik Chinas passen auch die immer schärfer werdenden Exportrestriktionen bei Harnstoff.

Während die Volksrepublik noch bis vor wenigen Jahren jährlich bis zu 5,5 Mio. Tonnen des Stickstoffdüngers exportierte, waren es im vergangenen Jahr nur noch rund 260'000 Tonnen. In den ersten beiden Monaten des laufenden Jahres sogar zusammengerechnet nur knapp 5'000 Tonnen, berichtete die kanadische Fachzeitschrift «The Western Producer» zuletzt unter Verweis auf Analysten. 

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