Zu den Kriterien gehören etwa, dass die Landschaft, in der Solar-, Wind- oder Wasserkraftwerke gebaut werden, bereits in hoher Intensität genutzt wird, dass eine Erschliessung mit Strassen oder anderen Transportmöglichkeiten relativ einfach möglich ist und dass sie keine geschützten Flächen für die Biodiversität enthalten.
Der Kriterienkatalog sei ein erstes Arbeitsinstrument für die Kantone und Energieunternehmen. Mit dem Mantelerlass und dem Solarexpress mache das eidgenössische Parlament Druck, die erneuerbaren Energien auch ausserhalb von Bauzonen rasch auszubauen, hiess es von den Akademien der Wissenschaften. Die Kantone müssten Gebiete bestimmen, in denen die Energieproduktion grundsätzlich Vorrang gegenüber anderen Interessen habe.
Der neue Kriterienkatalog soll bei der Identifikation von geeigneten Gebieten helfen, in denen viel erneuerbare Energie produziert werden könne und dabei die Biodiversität und die Landschaft möglichst wenig beeinträchtige. Angestrebt werde letztlich ein elektronisches Planungstool, mit welchem die Anwender Kriterien, Parameter, Schwellenwerte und Gewichtungen selbständig wählen und damit Karten für unterschiedliche Szenarien erstellen können.