
Die Fenaco hat sich an Telekomanbieter Quickline beteiligt.
SB
Die Fenaco ist bisher in vier grossen Geschäftsfeldern tätig: Im Bereich Agrar bietet sie Saatgut, Nützlinge, Pflanzennahrung, Pflanzenschutz- und Futtermittel sowie Agrartechnik an. Weiter ist sie ein gewichtiger Akteur im Bereich Lebensmittelindustrie. Unternehmen wie Ernst Sutter, Frigemo oder Ramseier gehören zu dieser Einheit. Im Geschäftsfeld Detailhandel ist die Fenaco mit dem Ladenformat Volg und den Tankstellenshops präsent. Und im Bereich Energie bietet die Fenaco mit dem Unternehmen Agrola verschiedene Dienstleistungen an.
Nun erschliesst sich die Fenaco mit der Beteiligung an der Quickline Holding AG ein neues Geschäftsfeld. Quickline ist eine Telekommunikationsanbieterin mit Sitz in Nidau bei Biel. Sie bietet seit über 30 Jahren Internet, TV, Festnetz und Mobile in der Schweiz an. Es bestehen auch Überschneidungen mit dem Geschäftsfeld Energie der Fenaco: Quickline ist mit ihrer Smart-Meter-Lösung ebenfalls im Energiegeschäft tätig.
Die Fenaco begründet die Investition mit der immer weiter voranschreitenden Digitalisierung. «Die digitale Infrastruktur und die Anbindung an Datennetzwerke spielen eine immer wichtigere Rolle. Das gilt insbesondere auch für die Landwirtschaft. Zusammen mit Quickline werden wir dieses Potenzial für unsere Kundinnen und Kunden sowie Mitglieder weiterentwickeln», sagt Fenaco-Chef Michael Feitknecht.
Bei Quickline zeigt man sich erfreut über den Einstieg eines starken Partners. Die Fenaco habe das Wachstumspotenzial in der Telekommunikations- und Energiebranche erkannt. «Sie stärken uns den Rücken im hart umkämpften Markt», erklärt Egon Perathoner, CEO von Quickline.
Über den Kaufpreis haben die beiden Unternehmen Stillschweigen vereinbart. Auch wie hoch die Minderheitsbeteiligung ist, wurde nicht kommuniziert.


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