Das zeigt die jüngste Schätzung, die der Statistische Dienst beim Pariser Landwirtschaftsministerium (Agreste) veröffentlicht hat. Demnach sollen aus der Traubenernte 2024 insgesamt rund 37,5 Mio. Hektoliter Wein gekeltert werden; das wären 10,4 Mio. Hektoliter beziehungsweise 22% weniger als im Vorjahr. Das Mittel der Jahre 2019 bis 2023 würde nach aktuellem Stand um 15% verfehlt.
Relativ besonders stark soll der Rückgang bei den Weinen zur Spirituosenherstellung ausfallen. Mit 8,8 Mio. Hektolitern soll die Gesamtmenge hier um 30 % unter der von 2023 liegen. An Weinen mit geschützter Ursprungsangabe erwarten die Statistiker 15,5 Mio. Hektoliter; das wären 20 % weniger.
Im Vergleich dazu gering soll die Produktion von Weinen mit geschützter geografischer Angabe zurückgehen; das Gesamtaufkommen soll bei 10,4 Mio. Hektolitern und damit um 11 % unter dem Vorjahresniveau liegen.
Nach Angaben des Statistischen Dienstes haben den Winzern im Jahresverlauf vor allem die Witterungsbedingungen zu schaffen gemacht. Aufgrund des kühlen und feuchten Wetters sei es in vielen Anbaugebieten zum Verlust von Blüten und Problemen bei der Fruchtentwicklung gekommen. Hinzu kämen Verluste durch Frost, Hagel und Mehltau.
In einigen Regionen habe die Lese aufgrund der starken Regenfälle im September vorgezogen werden müssen, um weitere Einbussen zu vermeiden.