Die anhaltende Verunsicherung an den Finanzmärkten hat den Goldpreis am Montag erstmals seit längerem über die Marke von 1853.22 Franken (2000 US-Dollar) getrieben.
Am Vormittag stieg der Preis für eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) an der Londoner Rohstoffbörse bis auf 1861.56 Franken (2009 Dollar). Das ist der höchste Stand seit etwa einem Jahr.
Am Markt wurde die rege Goldnachfrage mit der zunächst negativen Reaktion der Aktienbörsen auf die Übernahme der Schweizer Grossbank Credit Suisse durch die Konkurrentin UBS begründet.
Turbulenzen im Bankensektor
Hintergrund der Rettungsaktion sind zahlreiche Probleme der Credit Suisse, die zuletzt zu erheblichen Turbulenzen im europäischen Bankensektor und an der Börse geführt hatten.
Auch in der US-Bankenbranche herrscht seit einiger Zeit Unruhe. Gold gilt unter Anlegern als klassischer sicherer Hafen, der in unruhigen Zeiten angelaufen wird.
Wert nimmt zu
Im vergangenen Jahr wurde die Preisentwicklung durch die stark steigenden Zinsen und den aufwertenden US-Dollar gedämpft. Seit einigen Monaten geht es mit dem Preis aber wieder bergauf.
Das Rekordhoch, erreicht im Sommer 2020 bei 1922.72 Franken (2075 Dollar), liegt nicht mehr allzu weit entfernt.