Der Mai 2023 bleibt vielen als regnerischer Monat in Erinnerung. Doch der Eindruck täuscht, trotz der vielen Niederschlagstage in der ersten Monatshälfte blieben die Niederschlagssummen vielerorts im Bereich der Norm der Jahre 1991 bis 2020 oder sogar darunter.
Die Region zwischen dem Neuenburgersee und dem Genfersee erhielt vielerorts weniger Niederschläge als 50 Prozent der Norm, wie das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie (Meteoschweiz) am Dienstag mitteilte. Überdurchschnittliche Mengen habe es vor allem am zentralen und östlichen Alpennordhang sowie in Teilen Graubündens gegeben.
Meteoschweiz
Lokal seien indes ungewöhnlich kräftige Niederschläge verzeichnet worden. So fielen am 5. Mai auf dem Napf innert Tagesfrist 113 Millimeter (mm). Dies sei die zweithöchste Tagessumme seit Messbeginn 1978. Am 16. Mai registrierte die Schwägalp am Fusse des Säntis mit 119 mm die vierthöchste Tagessumme seit Messbeginn 1972. Im Süden blieben die höchsten Tagessummen laut dem Wetterdienst eher bescheiden mit maximalen Werten um 50 mm am 9. Mai.
Erst das Monatsende habe im Wonnemonat verbreitet viel Sonnenschein gebracht. Mit dem Mai ende ein verbreitet trüber Frühling, zog Meteoschweiz Bilanz.
Die Maitemperatur lag im landesweiten Mittel 0,4 °C über der Norm 1991–2020. Im Oberengadin gab es Werte von knapp 1 °C über der Norm. In den tiefen Lagen der Alpensüdseite und im Wallis bewegte sich die Maitemperatur im Bereich der Norm 1991–2020.
Kommentare (1)