Mehrere Schweizer Wirtschaftsverbände haben von der Politik Rahmenbedingungen für den Fall eines Gasmangels im Winter gefordert. Gasversorger und Verbrauchende müssen sich laut einer gemeinsamen Mitteilung der Wirtschaftsverbände vorbereiten können.
Die Wirtschaft brauche mehr Transparenz und Rechtssicherheit, schrieben der Wirtschaftsdachverband Economiesuisse, der Dachverband der Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (Swissmem) der Verband der Chemischen Industrie sowie die Gruppe Grosser Stromkunden und die Interessengemeinschaften Erdgasverbraucher und Energieintensive Branchen in einer gemeinsamen Mitteilung vom Dienstag.
Zentral sei es, dass die Notfallverordnungen des Bundes «auf die unternehmerischen Realitäten in der Schweiz angepasst werden». Gesunde Firmen dürften nicht aufgrund von Einschränkungen «zugrunde gehen». Unternehmen, die bereits Gas einsparen, sollen indes nicht durch Vorschriften bestraft werden.
Das freiwillige Sparziel von minus 15 Prozent des Gasverbrauchs sei bisher gut erreicht worden, heisst es in der Mitteilung weiter. Sollten die Sparmassnahmen nicht genügen, hatte der Bundesrat im August als Ultima Ratio von einer Kontingentierung gesprochen. Die Verordnungen würden aber nur bei einem Mangel in Kraft treten und je nach Situation angepasst werden.