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Preisüberwacher: «Wettbewerbsrecht neu gestalten»

Preisüberwacher Stefan Meierhans führt im September in Bern mit Konsumentenschutz-Organisationen einen Kaufkraftgipfel durch. 

sda/blu |

Trotz verfassungsmässigem Auftrag erhielten Konsumentenschutz-Organisationen fast kein Geld. Die Gierflation werde ermöglicht, weil wegschaut werde. Das müsse sich ändern und die Wirtschaft richtig ausgeleuchtet werden. «Der Konsumentenschutz muss gestärkt werden. Und wir müssen das Wettbewerbsrecht neu gestalten», sagte Meierhans in einem Interview mit dem «SonntagsBlick».

Die grossen Unternehmen hätten die Margen erhöht und ihre Preise durchgesetzt. «Bisher jedoch gab es darauf kaum Reaktionen – das ist bedenklich», kritisiert Meierhans. «Die Wirtschaft neigt nicht von sich aus zum Wettbewerb, deshalb müssen wir sie dazu zwingen», so der Preisüberwacher weiter. Beim Gipfel sollen etwa die Preisentwicklung und die Rolle der Unternehmen behandelt werden.

Dazu gehörten auch staatsnahe Betriebe wie die Post und die SBB. «Wenn irgendjemand ein Interesse daran haben muss, die Teuerung nicht noch zusätzlich aufzublasen, sollte das der Staat sein. Deshalb fragen wir am Kaufkraftgipfel auch gezielt nach der Verantwortung des Staates in Zeiten der Inflation», sagte Meierhans. «Der Staat sollte sich jetzt auf breiter Front zurückhalten.»

Aber auch private Unternehmen stünden in der Pflicht: «Meine Voruntersuchung zu den Biolebensmittelpreisen werde ich auch aus diesem Grund generell auf den Detailhandel ausweiten», so Meierhans. In Sachen Gebühren sei er bei den Banken bereits aktiv geworden. «Sie erheben zum Beispiel sehr hohe Gebühren für Kontoauflösungen, aber auch im Wertschriftenhandel. Hier erwarte ich Korrekturen!»

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