2023 haben die Schoggihersteller insgesamt 207’807 Tonnen abgesetzt. Die Tafeln haben Anteil an den Verkaufsmengen von 50,7%, vor den Halbfabrikaten (19.7%) und der Schokoladekonfiserie (18,8%).
Deutschland wichtigster Exportmarkt
Die Verkaufsmenge auf dem Inlandmarkt legte nach einem Rückgang im Vorjahr wieder etwas zu. Im vergangenen wurden 57'291 t verkauft. Der Mengenrückgang vom Vorjahr (-4,0%) konnte im Jahr 2023 (+3,1%) nicht ganz wettgemacht werden. Der Marktanteil von Schweizer Schokolade im Inland ist gestiegen, schreibt Chocosuisse in einer Medienmitteilung. Dieser liegt bei rund 60 Prozent. Insgesamt Der Pro-Kopf-Konsum von Schokolade in der Schweiz ist derweil gesunken, und zwar um 1 Prozent auf 10,9 Kilogramm.
Im Exportgeschäft konnte die Schweizer Schokoladenwirtschaft indes weniger absetzen. Das Exportvolumen sank gemäss Zahlen von Chocosuisse um 0,2 Prozent auf 150'516 t, der Exportanteil an der ganzen Produktion lag bei 72,4 Prozent. Der wichtigste Exportmarkt ist Deutschland (31’197 t), vor Grossbritannien (13’150 t), Frankreich (12’321 t) und Kanada (11’463 t).
«Fixer Grenzschutz beim Zucker muss weg»
Die Branche lagt über die nach ihrer Meinung hohen Rohstoffpreisen. «Der Schweizer Agrargrenzschutz führt zu höheren Produktionskosten in der Schweiz», sagt Beat Vonlanthen, Präsident von Chocosuisse. Beim rekordhohen Zuckerpreis gehe dieser Nachteil im Inland- und auch im EU-Markt voll zu Lasten der Schweizer Schokoladehersteller, kritisiert der Verband. «Die Verteuerung des Schweizer Zuckers mit dem fixen Grenzschutz muss so rasch wie möglich aufhören. Diese Massnahme ist unnötig, untauglich und schädlich. Sie nützt den Zuckerrübenpflanzern nichts, schadet aber langfristig allen», doppelt Chocosuisse-Geschäftsführer Urs Furrer nach.
Beim Milchpulver gebe es «immerhin» einen Ausgleichsmechanismus. Dieser sei jedoch durch die Revision gefährdet. «Der vor wenigen Jahren nach intensiven Verhandlungen gefundene Kompromiss würde über den Haufen geworfen. Das wäre unverantwortlich, denn es hätte nichts anderes als eine Gefährdung des Produktionsstandorts Schweiz zur Folge», warnt Furrer.
Kommentare (1)