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Schweiz erreicht 9-Millionen-Marke

 

Rechnet man die ständige und die nichtständige Wohnbevölkerung zusammen, dürfte die Schweiz in diesem Jahr die Schwelle von neun Millionen Einwohnenden überschreiten. 

 

Eine Auswertung der «SonntagsZeitung» zeigt: Seit der Einführung der Personenfreizügigkeit wuchs die Schweizer Bevölkerung doppelt so schnell wie jene Grossbritanniens oder Frankreichs und sogar zwanzig Mal so schnell wie jene Deutschlands. Dies liegt an der starken Einwanderung. Die Schweiz erlebt seit der Einführung der Personenfreizügigkeit 2002 ein rasantes Bevölkerungswachstum.

 

Die Einwohnerzahl nahm um 20 Prozent zu. Das entspricht 1,4 Millionen Menschen, schreibt die «SonntagsZeitung». Ein Höchstwert in Europa: In Deutschland betrug die Zunahme im selben Zeitraum 1 Prozent, in Österreich 9, in Frankreich 10 Prozent.

 

Die Folgen für Umwelt, Infrastruktur und Zusammenleben sind frappant. Immer mehr Grünfläche wird zugebaut, der Verkehr stockt zunehmend, die CO2-Ziele zu erreichen wird trotz grosser Sparbemühungen umso schwieriger. Die Schweiz gehört wegen ihrer Topografie zu den Ländern mit dem kleinsten Anteil Ackerfläche pro Einwohner. Zwischen 2000 und 2021 sank dieser Anteil noch einmal um 20 Prozent. Der Wert liegt nun nur noch 453 Quadratmeter pro Einwohner. Zum Vergleich: In Deutschland und Österreich liegt dieser Wert dreimal höher.

 

Entsprechend dürfte die Zuwanderung zu einem der grossen Themen des Wahljahres 2023 werden. Wirtschaftshistoriker Tobias Straumann sagt, für die Schweiz sei die starke Einwanderung ein Nullsummenspiel: «Wir haben zwar Vollbeschäftigung, eine stabile Wirtschaft und Wachstum, aber der Wohlstand pro Kopf wächst nur langsam und kommt längst nicht allen zugute.» Der Bauboom komme vor allem den Immobilienbesitzer zugute.

 

Straumann warnt: «Die Produktivität pro Mitarbeiter steigt in der Schweiz nur unterdurchschnittlich. Das heisst, man holt mehr Leute, als man effektiv braucht. Wenn wir das Pro-Kopf-Einkommen durch die Einwanderung steigern wollen, müssten wir gezielter rekrutieren, so wie das Kanada oder Australien machen. Dort holt man nur Leute, die man wirklich braucht.»

Kommentare (3)

Sortieren nach:Likes|Datum
  • Beat Furrer | 04.01.2023
    Migrationspolitik wird uns aufgezwungen und wird nicht wirklich hinterfragt. Warum nehmen wir Ukraine-Flüchtlinge, die mit teuren Autos kommen, praktisch bedingungslos auf. Wir könnten 200 mal mehr Flüchtlinge unterstützten, wenn wir die Flüchtlinge in der Westukraine oder in Ostukraine / Russland unterstützen würden, statt die in die Schweiz zu holen? Ausserdem wäre eine objektive, neutrale Sichtweise und Diplomatie geboten. Hier hat die Schweizer Regierung und das Parlament völlig versagt!
    • hexe | 11.01.2023
      Wir nehmen Flüchtlinge aus der Ukraine auf, weil das Monster, der Tyrann im Kreml ihre Häuser bombardiert und an Ihnen Kriegsverbrechen begeht

      ...in Ostukraine / Russland ..

      Heisst das Herr Furrer, die Ostukraine gehört für Sie zu Russland?

      Ihre "neutrale" Sichtweise ist die eines Putinunterstützers. Sie unterstützen mit ihren Voten die abscheulichen Taten eines Verbrechers.
  • Rösli Ryser | 03.01.2023
    Aber es darf nicht so weiter gehen.
    Strommangel.
    Wassermangel.
    Stau auf den Strassen.
    Wohnungsmangel.
    Immer mehr zu betonieren.
    Weniger Ackerland.
    Auch das kommt ,weil zu viele Leute.

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