Die Schweiz übernimmt auf freiwilliger Basis das Stromsparziel der EU. Dadurch trage die Schweiz zur Senkung der Grosshandelspreise und Stärkung der Versorgungssicherheit in Europa bei, teilt der Bundesrat mit.
Konkret soll damit der Stromverbrauch in der Schweiz von Januar bis März 2023 sowie im November und Dezember 2023 um 10 Prozent gesenkt werden gegenüber dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre. Ausserdem soll von Januar bis März 2023 der Stromverbrauch in Spitzenverbrauchszeiten um durchschnittlich 5 Prozent verringert werden. Das hat der Bundesrat am Mittwoch beschlossen.
Die Reduktion des Stromverbrauchs soll im Rahmen der laufenden Energiesparkampagne erreicht werden, wie er schreibt. Der Bundesrat hat entschieden, die Kampagne bis und mit Winter 2023/24 weiterzuführen. «Aufgrund der sich abzeichnenden Unsicherheiten zur Versorgungsituation im übernächsten Winter ist es wichtig, schon jetzt die nötigen Vorbereitungsmassnahmen zu treffen», heisst es in der Mitteilung.
Nicht übernehmen will der Bundesrat hingegen weitere Massnahmen der EU zur Dämpfung der Strompreise – wie beispielsweise eine Solidaritätsabgabe auf Überschussgewinnen im fossilen Bereich. Angesichts der Wirtschaftslage und der im Vergleich zum Ausland tieferen Inflation gebe es keinen Handlungsbedarf, schreibt er.
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