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Schweizer Bauern protestieren für höheren Milchpreis

Die Schweizer Bauern wollen am Donnerstagabend an mehreren Orten protestieren. Mit Traktorversammlungen in SOS-Form ist das Aussenden eines symbolischen Hilferufs geplant. Der Schwerpunkt der Aktionen liegt zunächst in der Westschweiz. Im Vordergrund steht der Milchpreis.

sda/blu |

Am Freitag wird die Branchenorganisation Milch (BOM) über die Höhe des A-Richtpreises für Industriemilch im 2. Quartal entscheiden. Auf den 1. Januar 2024 wurde eine Senkung um 2 Rappen auf 79 Rappen pro Kilo Milch vorgenommen. Bauernorganisationen sprachen von einem nicht hinnehmbaren Entscheid. Der Entscheid von Freitag gilt als Prüfstein, ob Verarbeiter und Handel auf die Forderungen der Bauern eingehen werden.

Landwirtinnen und Landwirte haben Traktorversammlungen in Echallens in der Waadt, in Boudevilliers im Neuenburger Jura und in Saignelégier im Kanton Jura, in Perly-Certoux im Kanton Genf, in Vallon, Vaulruz und Lussy im Kanton Freiburg und in Reconvilier im Kanton Bern angekündigt. Ausserdem sollten im Thurgau an mehreren Orten Aktionen stattfinden. Der Kanton Zürich stand erst für Freitag auf dem Programm: Hinwil, Bülach und Affoltern am Albis.

Grosse Aktion in Echallens

«Zwischen Echallens und Goumoëns erwarten wir bis zu 500 Traktoren auf einem Feld, um ein grosses SOS zu bilden», erklärte der Waadtländer Landwirt Arnaud Rochat, Initiator der Bewegung Révolte agricole Suisse, der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Die Idee sei, die Bauern für gezielte Forderungen zu mobilisieren.

Nach den Bauern-Mobilisierungen in Frankreich, Deutschland und anderen europäischen Ländern hatte die Revolte Ende Januar auch die Schweiz erreicht. Am Samstag zum Beispiel hatten Bauern in der Westschweiz an mehreren Orten Protestfeuer entzündet. Damit riefen sie zur Solidarität gegenüber Forderungen nach besserer Entlöhnung auf. Die Bevölkerung wurde eingeladen, sich der Bewegung anzuschliessen.

Petition an den Bundesrat

Am 12. Februar hatten der Schweizer Bauernverband und weitere Organisationen eine von 65’000 Personen unterschriebene Petition mit Forderungen nach mehr Anerkennung des Engagements der Landwirtschaft an den Bund und verschiedene Grossdetailhändler übergeben. In der Petition wird der Bundesrat aufgefordert, nicht auf Kosten der Bauern zu sparen

Und einer gemeinsamen Mitteilung vom 29. Januar hatten sich der Schweizerische Bauernverband (SBV), die Westschweizer Bauernorganisation Agora und die Westschweizer Landwirtschaftskammern besorgt über die Situation der Schweizer Bauern gezeigt. Ihre Forderung: In Zukunft sollen die Preise auf der Grundlage der Produktionskosten und der eingegangenen Risiken festgelegt werden, um ein angemessenes Einkommen zu ermöglichen.

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