40 Prozent der Wohnungen wurden im Berichtsjahr mit Heizöl und 25 Prozent mit Gas beheizt, wie aus der BFS am Dienstag veröffentlichten Gebäude- und Wohnstatistik hervorgeht. Ende 2022 wurden in der Schweiz 1,79 Millionen Gebäude mit Wohnnutzung sowie 4,74 Millionen Wohnungen gezählt.
Der Anteil der Haushalte, die auf Heizöl zurückgreifen, war in den Kantonen Tessin (54%) und Jura (51%) am höchsten. Am häufigsten mit Gas heizten hingegen die Haushalte in den Kantonen Waadt und Genf (38% bzw. 36%). Der Anteil der Haushalte, die Wärmepumpen nutzten, fiel in den Kantonen Appenzell Innerrhoden (30%) und Nidwalden (28%) am höchsten aus.
Heizöl nimmt ab
Erfasst wurde das Heizen auch auf Ebene Gebäude. 2022 wurden 57% der Gebäude mit Wohnnutzung in der Schweiz mit fossilen Energieträgern beheizt (Heizöl und Gas). Es bestehen markante Unterschiede zwischen Einfamilienhäusern (53%) und Mehrfamilienhäusern (64%).
Heizöl kam in 39% der Gebäude zur Anwendung und bleibt damit der Hauptenergieträger zum Heizen. «Dieser Anteil ist jedoch in den letzten 40 Jahren konstant zurückgegangen. 18% der Gebäude verfügten über eine Gasheizung, doppelt so viele wie noch vor 30 Jahren», schreibt das BFS.. Bei den Einfamilienhäusern belief sich der Gasanteil auf 16%, bei den Gebäuden mit mehr als zehn Wohnungen auf 30%. Es gibt grosse regionale Unterschiede. In städtischen Gemeinden wurden 30% der Gebäude mit Gas beheizt, in ländlichen Gemeinden lediglich 4%.
Holz: Anteil 8%
Der Anteil der Gebäude mit einer Wärmepumpe (19%) hat sich seit 2000 vervierfacht. 2022 lag er für Objekte, die in den letzten zehn Jahren erbaut wurden, bei drei Vierteln. Einfamilienhäuser verfügten zu 23% über eine Wärmepumpe, während es bei Gebäuden mit mehr als zehn Wohnungen lediglich 12% waren. 12% der Gebäude wurden mit Holz und 8% mit Elektrizität beheizt.
Einfamilienhäuser hätten zu 23 Prozent über eine Wärmepumpe verfügt, während es bei Gebäuden mit mehr als zehn Wohnungen lediglich zwölf Prozent gewesen seien, schreibt das BFS weiter.
Der Anteil der Wärmepumpen sei im Kanton Freiburg, der über den jüngsten Gebäudebestand verfüge, mit 34 Prozent am höchsten gewesen. Im Kanton Basel-Stadt mit den ältesten Gebäuden habe der Anteil der Wärmepumpen lediglich vier Prozent ausgemacht.