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Strommangel: Wie sich Landwirtschaft vorbereiten kann

mgt/blu |

 

Der Bund und die Energiebranche warnen vor einer Strommangellage. Phasenweise Unterbrüche können nicht ausgeschlossen werden. Die Landwirtschaftsbetriebe müssen sich vorbereiten. Panik ist jedoch nicht angezeigt, schreibt der Schweizer Bauernverband (SBV).

 

Ohne Strom funktionieren auch in der Landwirtschaft viele Maschinen und Geräte nicht. «Melkmaschine, Fütterungsautomaten, Lüftungen – alles funktioniert nur mit Strom», schreibt der SBV.

 

Ein landwirtschaftlicher Durchschnittsbetrieb verbraucht gemäss Verband rund 20‘000 kWh Strom pro Jahr, der Verbrauch ist abhängig vom Betriebstyp. Im kommenden Winter könnte der Strom aber knapp werden, der Bundesrat kann einen Mangel nicht ausschliessen.

 

Der Bundesrat sieht ein Vorgehen in vier Phasen vor. In der ersten sollen alle mithelfen, Strom zu sparen und diesen generell effizienter zu nutzen. «Hier kann die Landwirtschaft ihren Strombedarf mittels Energieeffizienzmassnahmen über Förderprogrammen von AgroCleanTech reduzieren und die gleichen Massnahmen wie die restliche Bevölkerung ergreifen», schreibt der Schweizer Bauernverband (SBV).

 

In der zweiten Phase sind Verbrauchseinschränkungen durch das Verbot von nicht notwendigen, energieintensiven Anlagen geplant, beispielsweise Beleuchtungen von Schaufenstern, Werbetafeln oder Strassen. In Phase drei müssen Grossverbraucher von über 100‘000 kWh pro Jahr mit Einschränkungen rechnen. «Die meisten Landwirtschaftsbetriebe gehören nicht in diese Kategorie, gewisse nachgelagerte Stufen jedoch sehr wohl», so der SBV. Sollten aber beispielsweise Molkereien oder Händler keine landwirtschaftlichen Produkte mehr abnehmen können, hätte dies für die Bauern Auswirkungen.

 

In der letzten Phase, wenn alles andere zu wenig gebracht hat, sieht die Regierung befristete Netzabschaltungen vor. «Kommt es dazu, ist der Bedarf einer Notstromversorgung abhängig von der Unterbruchsdauer und dem Betriebstyp. Jeder Betrieb muss sich damit befassen, was das für ihn bedeuten würde und sich entsprechend wappnen», hält der SBV fest.

 

Das Risiko lasse sich wie folgt vermindern:

 

  • Energetische Bedürfnisse des Betriebs erfassen.
  • Stromeffizienzmassnahmen treffen.
  • Arbeitsorganisation und kritische Aufgaben klären.
  • Bei Bedarf Notstromaggregate installieren. Für eine Notstromversorgung gibt es verschiedene Technologien, die je nach Bedarf unterschiedlich geeignet sind. Eine eigene Stromproduktion (PV- oder Biogasanlage) ist nicht per se eine solche Absicherung. Dafür sind eine Netzentkoppelung und ein Inselbetrieb nötig.
  • Treibstoff einlagern.

 

Mehr Infos sind im ausführlichen Bericht «Strommangellage in der Landwirtschaft - Betroffenheit und Vorsorgemassnahmen» zu finden.

Kommentare (3)

Sortieren nach:Likes|Datum
  • Beat Furrer | 26.09.2022
    Das heisst doch, dass uns die durch die Energiewende (bzw. das ENERGIEENDE!) und die dahinter stehende links-grüne Ideologie genau dahin gebracht hat, wo der Sozialismus (Plan- und Mangelwirtschaft) uns letztlich immer hinführt: in die Verarmung, in die Deindustrialisierung, zurück zu einem 2. oder 3.-Welt-Land!
    Wie sagte Franz-Josef Strauss: "Was passiert, wenn in der Sahara der Sozialismus eingeführt wird? Zehn Jahre überhaupt nichts, und dann wird der Sand knapp".
    • Hansurs | 03.10.2022
      Darum wurde FJS auch nie Bundeskanzler.
  • Demokrat | 26.09.2022
    Fahrlässig herbeigeführter Strommangel!
    Sanktionen gegen Russland haben der Energiewende den Rest gegeben. Doch die Grünen sind noch glücklich über diesen Zustand.

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