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Was Maurer zur Versorgungssicherheit sagte

 

Zur Nachhaltigkeit gehöre auch die Versorgungssicherheit, sagte Alt-Bundesrat Ueli Maurer am Dienstagabend an einem Anlass zum Wahlkampfauftakt. Man habe bezüglich Versorgungssicherheit den Kontakt zur Realität verloren.

 

«Als Standort für den Wahlkampfauftakt habe ich nicht das Haus der Freiheit in Ebnat-Kappel SG (Anm. der Redaktion: Landgasthof von Toni Brunner und SVP-Nationalrat Esther Friedli), sondern immerhin das Gasthaus zum Bauernhof hier in Oberlunkhofen im schönen Freiamt gewählt.» Mit diesen Worten begrüsste SVP-Grossrat und Präsident des Aargauer Bauernverbands, Christoph Hagenbuch, die zahlreichen Gäste.

 

Der ETH-Agronom (38) lancierte am Dienstagabend den Wahlkampf und hofft, dass er am 22. Oktober bei den eidgenössischen Wahlen als Landwirt in den Nationalrat gewählt wird. Als besonderen Gast konnte er Alt-Bundesrat Ueli Maurer begrüssen.

 

Christoph Hagenbuch übergibt Ueli Maurer als Dank ein Geschenkkorb mit Produkten von seinem Hof.
Adrian Haldimann

 

«Kontakt zur Realität verloren»

 

Ein gespanntes Publikum wartete auf die ersten Worte von Ueli Maurer. Dieser kam direkt aus Bern nach Oberlunkhofen und nahm auch in Bezug auf die Verwaltung in einem Satz kein Blatt vor den Mund: «Bern ist der Gefahr ausgesetzt, dass man eine Scheinwelt aufbaut, in der man wenig Kontakt zur Aussenwelt hat.»

 

Dann kam er auf das Hauptthema zu sprechen: «Versorgungssicherheit! Wo steht die Schweiz?» Man müsse diesbezüglich die Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft neu definieren, sagte er. Nachhaltigkeit sei in den letzten zwei Jahrzehnten nur für «mehr Blümchenwiesen und mehr Bienchen» gestanden. Man habe nur abgewogen zwischen Umweltschutz und den bäuerlichen Einkommen. «Eine nachhaltige Landwirtschaft muss aber jederzeit bereit sein, diejenigen Nahrungsmittel zu produzieren, die gebraucht werden.» Der Bauernstand müsse bereit sein, wenn rasch eine höhere Produktion nötig ist. «Diese Nachhaltigkeit haben wir nicht. Da haben wir den Kontakt zur Realität verloren.»

 

 

«Nie zu viele Bauern»

 

Abschliessend in seinem Referat äusserte sich Maurer zu den bevorstehenden Wahlen im kommenden Herbst. Es heisse immer, die Bauern hätten eine gute Lobby in Bern, seien übervertreten. «Es ist tatsächlich so, dass die Bauern viele Geschäfte im Parlament durchbringen. Aber sie bringen sie durch, weil es vernünftige Vorschläge sind.»

 

Die Bauern würden in einem guten bürgerlichen Sinn viele andere Geschäfte beeinflussen. Denn der Bauer sei ein Unternehmer, fällt seine unternehmerischen Entscheide, was ins eigene Portemonnaie gehe. Heute gebe es immer weniger Parlamentarier, die im Alltag Verantwortung übernehmen würden, die mehr haben, als nur ein Studium an einer Hochschule. Vielen fehle die Lebenserfahrung, die Erfahrung im Business. Maurer brachte es wie folgt auf den Punkt: «Deshalb kann es nicht zu viele Bauern in Bern habe.»

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