Hunderte Streikenden mussten nach Angaben der Polizei mit einem Spezialfahrzeug von der Strasse vor Davos gedrängt werden. Durch die Strassenblockade sei ein «Mega-Stau» entstanden, sagte die Sprecherin zur Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Die Autos stauten sich von Davos Laret bis zum Abzweiger der Autoverladestation Vereina talwärts. Auf der anderen Seite standen die Fahrzeuge bis Mitte Davosersee.
Wenig später fand auf dem Davoser Postplatz eine Kundgebung der Juso Schweiz statt. Dass diese mit rund dreissig Teilnehmenden klein ausfiel, stehe laut der Präsidentin Mirjam Hostetmann mit der heutigen Zeit und den unzähligen Möglichkeiten, seine Meinung kund zu tun, im Zusammenhang. Die Jungsozialisten forderten mit ihren Rufen «Attacke Attacke, das WEF ist kacke» ein Ende des Forums.
Für «Klimaverbrechen» bezahlen
Die Reichen und Mächtigen dieser Welt würden durch ihre Profitgier die Klimakrise, Kriege und Ungerechtigkeit anheizen, hiess es in einer Mitteilung der Juso. Mit der in der Initiative geplanten Erbschaftssteuer sollen diese nun für ihre Klimaverbrechen zur Kasse gebeten werden. Man wolle damit die Zukunft selbst in die Hand nehmen.
Die vielfach kritisierte Initiative fordert eine Besteuerung von 50 Prozent auf Nachlässen und Schenkungen von mehr als 50 Millionen Franken. Dieses Geld soll in Klimaschutzmassnahmen investiert werden. Dies würde auch Unternehmerinnen und Unternehmer treffen.