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Zollstreit könnte Schweiz 17,5 Milliarden kosten

Ein eskalierender Zollkonflikt unter der US-Regierung von Donald Trump könnten die Schweizer Wirtschaft teuer zu stehen kommen. KOF-Ökonom Jan-Egbert Sturm bezifferte in einem Interview die potenziellen Kosten für die Schweiz im Jahr 2026 auf bis zu 17,5 Milliarden Franken – das entspräche rund 2000 Franken pro Kopf.

awp |

Diese Schätzung basiert auf dem Szenario, dass Trump an den im Frühling zum sogenannten «Liberation Day» angekündigten Zöllen festhält. «Unsicherheit ist Gift für die Wirtschaft», sagte der Direktor der Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich dem «Blick».

Mangelnde Planbarkeit

«Wir wissen zum Beispiel nicht, was am 9. Juli passieren wird, welche Zölle wirklich kommen, wie hoch sie ausfallen.» Die mangelnde Planbarkeit bremse Investitionen, insbesondere bei exportorientierten Firmen, die nicht wüssten, welche Handelsregeln künftig für den US-Markt gelten.

Trump hatte am 2. April Strafzölle gegen Importe aus aller Welt verhängt, unter anderem 31 Prozent gegen die Schweiz, diese aber sogleich bis zum 9. Juli ausgesetzt. Seit dem 5. April gilt allerdings auf allen Importen ein zusätzlicher Zollsatz von mindestens 10 Prozent. Die Schweizer Regierung verhandelte zuletzt mit der US-Regierung, um höhere Zölle abzuwenden.

2026 ein Prozent höhere Löhne

Trotz dieser Risiken zeigte sich Sturm insgesamt zuversichtlich: Für 2025 erwartet er ein Wachstum der Wirtschaft von 1,4 Prozent, gestützt durch einen robusten Binnenkonsum. Die Arbeitslosigkeit dürfte leicht auf drei Prozent steigen, die Löhne um ein Prozent zulegen.

Die Schweizer Wirtschaft sei flexibel und gut aufgestellt, um globale Schocks abzufedern, so Sturm. Auch wenn diese derzeit «leicht unterdurchschnittlich unterwegs» sei.

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