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Bauernverband über SRF verärgert

 

Das Schweizer Fernsehen (SRF) hat im Dezember in zwei Sendungen die Landwirtschaft zum Thema gemacht. Insbesondere die jüngste Ausgabe von «Netz Natur» hat den Schweizer Bauernverband (SBV) verärgert. Er spricht von «Kampagnenjournalismus». Zu beiden Sendungen ist bei der Ombudsstelle je eine Beschwerde eingegangen.

 

2021 wird für die Schweizer Landwirtschaft ein richtungsweisendes Jahr. Die Trinkwasser- und die Pestizidverbotsinitiative kommen im kommenden Juni zur Abstimmung.

 

Initiativen haben Pflanzenschutzmittel im Visier

 

Die Pestizidverbots-Initiative fordert ein Verbot synthetischer Pflanzenschutzmittel in der landwirtschaftlichen Produktion, in der Verarbeitung landwirtschaftlicher Erzeugnisse und in der Boden- und Landschaftspflege. Verboten werden soll auch der Import von Lebensmitteln, die mit synthetischen Pflanzenschutzmitteln hergestellt wurden oder die solche enthalten.

 

Die Trinkwasser-Initiative verlangt, dass nur noch Bauern Direktzahlungen erhalten, die auf Pflanzenschutzmittel, vorbeugend oder systematisch verabreichte Antibiotika und zugekauftes Futter verzichten. Auch die landwirtschaftliche Forschung, Beratung und Ausbildung soll nur unter diesen Bedingungen Geld vom Bund erhalten.

 

Zwei Beschwerden

 

Das Schweizer Fernsehen hat in den Sendungen «Kassensturz» und «Netz Natur» die Landwirtschaft thematisiert. Dabei wurde über den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln berichtet. Zu beiden Sendungen ist bei der Ombudsstelle je eine Beschwerde eingegangen, berichtet die «SonntagsZeitung».

 

Die Konsumentensendung «Kassensturz» untersuchte mehrere Schweizer Weine auf Pflanzenschutzmittel-Rückstände. Fazit: «In drei Vierteln der Proben finden sich Rückstände, zum Teil wahre Cocktails mit bis zu neun verschiedenen oder gar verbotenen Pestiziden.» Für Verärgerung sorgt aber ein Helikopter, der über die Rebberge fliegt.

 

Helikopter sorgt für Verärgerung

 

Wie die «SonntagsZeitung» berichtet, versprüht dieser nicht synthetische Pflanzenschutzmittel, sondern eine Mischung aus Schwefel, Kupfer, Algen und Milch. Diese werden auch im Biolandbau eingesetzt. SRF wehrt sich gegen den Vorwurf der Manipulation. «Tatsache ist, dass bei den Aufnahmen mit Sicherheit auch eine Mehrzahl konventionell bewirtschafteter Weinberge gespritzt wurde. Also sind die Bilder auch für Chemie-Einsatz in konventionellen Rebbergen geeignet», erklärt ein SRF-Sprecher.

 

Die Sendung «Netz Natur» mit Moderator Andreas Moser thematisierte bei der jüngsten Ausgabe «Landwirtschaft – mit der Natur» den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. In der Sendung kamen ein Winzer, ein Obstbauer und zwei Gemüseproduzenten ist Landwirtschaft zu Wort. Die vier Landwirte setzen keine synthetischen Pflanzenschutzmittel ein. Und auch hier wird der Helikopter als Beispiel für eine «pestizid- und chemielastige» konventionelle Landwirtschaft eingesetzt.

 

4 Bauern porträtiert

 

Winzer Roland Lenz aus der Region Frauenfeld setzt auf neu gezüchtete Sorten, sogenannte PIWI-Reben, die gegen Pilzbefall robust sind. Mit breiten Streifen im Rebberg fördert er die Biodiversität. Obstbauer Helmut Müller aus Egnach TG setzt in seinem Obstgarten auf robuste Pflanzen und auf eine hohe Sorten-Vielfalt.

 

Gemüsebauer Stefan Brunner aus dem Berner Seeland bewirtschaftet seinen Biobetrieb nach den Prinzipien der regenerativen Landwirtschaft und stellt seinen Betrieb auf eine Mischform aus Permakultur und Agroforstwirtschaft um. Mattias Hollenstein aus Uster ZH setzt stark auf das Mulchen. Im Gegensatz zum herkömmlichen Gemüsebau ist hier der Boden selten offen, sondern meist mit einer Schicht aus Pflanzenmaterial bedeckt.

 

«Arbeiten mit der Natur wie dazumal, wo die Bauern noch frei waren und nicht die Knechte der Wirtschaftsvögte», sagte Moderator Andreas Moser in der Sendung.

 

 

«Kampagnenjournalismus»

 

Für den Schweizer Bauernverband (SBV) wurde hier eine Grenze überschritten. Er spricht gegenüber der «SonntagsZeitung» von einem Kampagnenjournalismus. «Netz Natur» habe Pioniere für alternative Produktionsmethoden in der Schweizer Landwirtschaft gezeigt. Allerdings habe in der Sendung nur gut und böse existiert, kritisiert der Bauernverband. Konventionelle Landwirtschaft würde einerseits die Natur vergiften und auf der anderen Seite sei die saubere Heidi-Schweiz der Biobauern dargestellt worden.

 

Und die konventionellen Landwirte seien während den 45 Minuten nie zu Wort gekommen. «Die Sendung macht völlig einseitig die konventionelle Landwirtschaft zur Schuldigen für sämtliche negative Umweltwirkungen der Produktion und des Konsums von Lebensmitteln», sagt SBV-Sprecher Sandra Helfenstein zur «SonntagsZeitung».

 

SBV-Sprecherin Sandra Helfenstein kritisiert das Schweizer Fernsehen.
zvg

 

SRF: anwaltschaftlicher Journalismus

 

Auch weist sie darauf hin, dass die vier porträtierten Betriebe «schön und recht» seien. Aber um die gesamte Landwirtschaft auf biologischen Anbau umzustellen, fehle die Nachfrage. Und auch auf diesen Umstand wurde in der Sendung nicht hingewiesen. Der Marktanteil von Bio-Lebensmittel beträgt etwas mehr als 10 Prozent.

 

SRF wehrt sich gegen den Vorwurf. «Einzelne Beiträge müssten nicht zwingend ausgewogen sein, und anwaltschaftlicher Journalismus ist Bestandteil der Programmautonomie von SRF», sagt Mediensprecher Stefan Wyss.

 

Kommentare (47)

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  • Othmar Bernet | 23.12.2020
    Es geht um den Zusatnd der Böden. In der Koneventionellen Landwirtschaft wird dieser oft zu sehr vernachlässigt! Mit gasförmigen,Salzhaltigen Düngern, schrafe Spritzmittel besprüht, da reicht ein wenig Biodiversität am Rand nicht aus, als Ausgleich. Biodiversität direkt mit dem Boden verbunden, wachsen gesunde Pflanzen, mit allen Inhaltstoffen gesund und wiederstandfähig mit guten Ertrag, ohne Schadorganismen. Dass es funktioniert zeigen viele Bio+IP Betriebe bereits erfolgreich auf.
    • Othmar Bernet | 23.12.2020
      Der SBV täte gut daran, aufzuhören irgendwem den schwarzen Peter zu zuschieben, vielmehr könnte der SBV jetzt deamit Punkte sammeln. Vorab Frau Heller, wenn sie diesen DOK Film nochmals ganz genau ohne sich gleich aggriffen zu fühle anschauen, denn es wird sehr objecktiev darüber berichtet, dass es auch anderst geht. Nehmt doch Stellung dazu, ihr müsst ja nicht mit allem einverstanden sein. So wie Ihr jetzt reagiert, ist äusserst kontraproduktiv. So versaut Ihr es erst recht mit dem Konsument.
  • Ruedi | 22.12.2020
    Die Wahrheit ist halt immer schwer zu ertragen!
  • Andreas Maurer | 22.12.2020
    Es gibt gute Gründe aus der Erfolgssendung kein "Netz Chemie" zu machen. Liebe Bauern, hört auf euch als ewige Opfer darzustellen.
  • andreas | 22.12.2020
    Der Moser hat sehr objektiv berichtet .Auch die finanziellen Aspekte erklärte er. Als Biobauer störte ich mich schon seit Jahren ,das die Güllerei mit Subventionen belohnt wird. Mist ist des Bauern List. Oder Kompost. Was wäre zum Beispiel eine ACHSLASTBESCHRÄNKUNG von max. 5 Tonnen.
    Nochmals, wer Mosers Beitrag schlecht findet nochmals ansehen und genau zuhören.
  • ueli keller | 22.12.2020
    Ich schaue den Moser nicht mehr. Ist besser für meinen Magen. Wer die Löhne und Arbeitsweisen vom Leutschenbach kennt, dem kann sich schon die Stirn runzeln. Landfrauenküche auf der einen Seite, Bauernbashing auf der andern, Hauptsache Einschaltquote. An dieser Stelle mit dem Kommentar sachlich zu bleiben, ist schwer.
  • Yvonne | 21.12.2020
    Die ganze Problematik in der Landw. ist zurückzuführen auf das Diktat der Wettbewerbsfähigkeit. Jahrzehntelang wurde uns das eingetrichtert. Unsere Produkte mussten immer billiger werden - Vorbild sind die Preise in der EU . Das alles funktioniert nicht mit teuren Arbeitskräften. PSM waren billiger und senkten die Produktionskosten. Der Konsument hat davon in den letzten Jahren enorm profitiert in Form von billigen Nahrungsmittelpreisen. Die ganze Gesellschaft steht somit in der Verantwortung.
  • Paul | 21.12.2020
    In letzter Zeit berichtet das SRF sehr einseitig. Die konventionellen Landwirtschaft wird verunglinpft. Bei sinkenden Billaggebühren ist das SRF auf neue Einnahmequellen angewiesen, .....vielleicht haben sie diese in Form der Umweltverbände gefunden! Diese haben bekanntlich sehr viel Geld.
  • Andrea | 21.12.2020
    Ich finde es einen wunderschönen Beitrag von SRF, der zeigt dass die Landwirtschaft mit der Natur arbeiten kann und somit zukunftsfähig ist. Die gängige Landwirtschaft wird zurecht kritisiert, denn Insektensterben, Bodenvedichtung , usw. sind grosse Herausforderungen unserer Zeit. Ich finde es schön zeigt die Doku, dass es möglich ist, diese Herausforderungen anzunehmen und zu lösen.
    • Beat Furrer | 21.12.2020
      @Andrea: Insektensterben kommt nicht unbedingt von der Landwirtschaft. Das wird von der linken Interpretationshoheit einfach so gesagt. Es könnte auch der Mobilfunk sein,....
      Bodenverdichtung hat nicht unbedingt mit den grossen Maschinen zu tun (weil diese meist grössere, breitere Pneus haben und damit der Druck je Fläche Boden auch bei grossen Maschinen nicht unbedingt grösser ist).
      Alle Problembereiche wurden schon längst erkannt und es finden laufend Verbesserungen statt.
    • werner locher | 21.12.2020
      Keine Frage: Es geht mit Käferablesen und Handjäten. Die Frage ist aber unbeantwortet, zu welchem Lohn all die Leute in diesem Feld arbeiten. Was ist mit Ferien? Was ist mit 3. Säule? Wie teuer müsste so ein Rüebli sein?
      • Lukas | 21.12.2020
        Ja dem Stimme ich gerne zu.
        Wer macht die Arbeit Handjäten, Handhacken nicht der Schweizer Bürger, der ist meist zu faul oder hat das Gefühl er verdient zu wenig. Sonder Saisonarbeiter aus Spanien Rumänien Pole usw und natürlich der Landwirt selber. Zu Löhnen wo andere am Morgen nicht mehr aufstehen und denken zu diesem Lohn arbeite ich nicht mehr.
    • Lukas | 21.12.2020
      Jeder sollte bei sich zu Hause schaue wie viel microplastik, Hormon welche die Menschen zu sich nehmen und dann in Gewässer gelangen, wie viel foodwaste verursacht wird. Licht welches überall fast Tag und Nacht brennt und die Insekten anzieht und nicht mehr zu Ruhe kommen und dadurch sterben. Mobilnetzstralung. in der Industrie welche Gewässer verschmutzen hobbygärtner , Städte die ihre Plätze Anlagen mit Pestizide behandeln von dem hört man nichts nur der Landwirt ist an allem schuld.
  • Lukas | 21.12.2020
    Ich finde man soll den Bauern wertschätzen und jeden auf positive Art zu ermutigen/Unterstützen für ökologischere Landwirtschaft. Auch mal selber beim Landwirt helfen zu arbeiten. Und nicht nur schriftlich negative Schlagzeilen aufzeigen und schlechten oder Sogar dieskrieminerenden Druck aufbauen sondern die Guten Dinge die er macht zu belohnen und Unterstützen so wird die Landwirtschaft ökologischer. Mit angreifen der Landwirten/inen wird nur Frust bewirkt.
  • Lukas | 21.12.2020
    Wenn nicht alles Vollmechanisiert oder Autonom gehackt, gejättet,geärntet währden kann dann darf derMenschran.demter so wie auch die konventionelle Landwirtschaft hat guete und schlecht Seiten. Man darf nie(nicht)urteilen wenn man nie in beiden Bereichen persönlich gearbeitet hat.Jeder der ökologische Landwirtschaft will muss bereit sein den Preis zu zahlen welche die Handarbeit(Produkt)kostet und nicht alles Geld für Ferien und Auto verschldeutert. Der Konsument steuert die Läden, dieden Lanw.
  • Lukas | 21.12.2020
    Ich habe die Ausbildung auf Demeter und konventionellen Höfe absolviert. Und ich denke jeder Bauer ist bereit ökologischer zu produzieren doch für das braucht es die Konsumenten die den Mehrwert des Produktes Zahlen und schätzen, und die Diescounter sollen aufhören so übertriebene Preise für labels zu verlangen wenn de Landwirt/in nie vom diesem Geld was sehen.
    Für ökologischere Landwirtschaft brachte es mehr Handarbeit spreche aus Erfahrung hacken,jätten usw. Kann nicht alles Autonom gemacht we
    • F. Brunner | 21.12.2020
      Ich glaube der Bauer ist da und der Konsument auch. Was sich ändern muss, ist die Wand dazwischen z.B. der Reglementierer, der Saat- und Düngerproduzent, der Landmaschinenproduzent, der Grossverteiler und der SBV. Die alle steuern und fördern die Industrialisierung und die alle wollen viel Geld verdienen. Nicht die Natur sondern die erwähnten wollen uns sagen wie ein Rüebli und Co. aussieht. Dagegen gilt es Lösungen zu finden. Immer billiger = Normrüebli. Viele wollen das nicht mehr.
      • Lukas | 21.12.2020
        Danke F.Brunner ich als Landwirt bin sehr froh mal so eine Meinung und Aussage zu hören und Unterstütze sie voll und ganz.
  • Lukas | 21.12.2020
    Ich habe mir auch die Sendung angeschaut. Und hab mir viele Gedanken gemacht und nicht verstanden warum man so einseitig berichtet,we der SRF zur neutralen Schweiz gehört und die alle Interessen Unterstützt. Und nicht jemanden schlecht darstellt.Im Film von Netz und Natur hat man stark gesehen wie"schlecht die konventionelle Landwirtschaft sei"auch schon diskriminierend.Offene fragen hat es viel: grenzwert überschritten(Tabelle/Zahlen). Was tut die kon.landw.für die bioversität? Siehtmannicht:(
    • F. Brunner | 21.12.2020
      Es überrascht mich wieviele Kommentierende sich hier angesprochen fühlen. Das zeigt doch, dass die beiden Extrempositionen bekannt sind und die Produzenten ihre Richtung selber wählen können. In diesem Fall ist doch weniger mehr. Und in einem Bericht alle Seiten mit Tiefgang beleuchten, bedeutet wohl eine mehrstündige Sendung. Der SBV kann ja die 0815 Seite einmal mit Tiefgang aufzeigen und eine Sendung unterstützen und nicht jammern. Traut er sich auch?
      • Othmar Bernet | 23.12.2020
        Sehr gut, da kann ich einfach den Daumen nach oben heben. Ganz genau so ist es nähmlich. Wird ein Handvoll steine in eine Hundeschar geworfen bellen immer nur die, die es trifft. Ist altbekannt und stimmt halt einfach immer wieder. Nur dass es diesmal nicht Hunde sind die aufschreien weil sie sich betroffen fühlen. Warum wohl?!
    • Othmar Bernet | 23.12.2020
      Lukas, Du redest da von, die Konventionelle Landwirtschaft würde schlecht hingestellt. Und die Biodiversität die sähe man nicht, was sie leisten würden. Ja warum denkst du den die Konventionelle Landwirtschaft sei nicht Schuld?! Und betreffend Biodiversität, sag mal was soll das bringen, wenn sie nicht gleich mit in die Prodktion mit einbezogen wird. Schöne Streifen wo ihr nichts macht um daneben dann vollgas zu geben um weiter zu machen wie bis anhin, ist ja schon sehr bedenklich...?!
  • Hans Wyss | 21.12.2020
    Moser hat nichts grundlegend falsches gesagt. Er hat jedoch die verhälnisse nicht aufgezeigt.
    Er hat nicht darauf aufmerksam gemacht, was für rückstände heute im wasser alles gefunden wird und dass davon nur ein minimaler anteil der landwirtschaft zuzuschreiben ist.
    Es war einfach nicht ganzheitlich bericht erstattet. Nichts neues bei useren medien
  • Kein SRF mehr | 21.12.2020
    Im Zusammenhang mit den beiden Initiativen, berichtet das SRF (im Radio und TV) in regelmässigen Abständen negativ über die Landwirtschaft. Es scheint mir, dass die staatlichen Medien hier auch einen Einfluss auf den Ausgang dieser Abstimmungen haben wollen.
  • Mutmacher | 21.12.2020
    Sehr deutlich, klar und auf eine neutrale Art und Weise wird in diesem Doku von Andreas Moser die Realität aufgezeigt. Wenn man sich für Themen wie Wasser und Boden interessiert, ist für jede beteiligte Person klar, dass in unserer Branche ein Richtungswechsel ansteht. Klar ist auch, dass genau das bei vielen Produzenten Unsicherheit und Angst auslöst. Ich ermuntere jede und jeder der zu diesem Durchblick gekommen ist, mutig und aufrichtig seinen Weg zu gehen und seine Produktion anzupassen.
    • Beat Furrer | 21.12.2020
      Mit diesem Beitrag wird das „natürliche Leben“ idealisiert. Damals lebten auf dem Gebiet der Schweiz, gemäss diesem Film, 10- bis 20’000 Menschen. Soll also die Anzahl Menschen reduziert werden? Diese Fragen stellt sich doch. Womit wir bei der Geschichte dieser sozialistischen Kreise wären, die im 20. Jahrhundert in Europa, China, .. Millionen Menschen – wegen ihrer verblendeten Ideologie – umgebracht haben. Und sie haben nichts aus der Geschichte gelernt und sind verdammt, diese zu wiederholen.
  • Konsument | 21.12.2020
    Die Landwirtschaft ist verärgert, das verstehe ich sehr gut. Was ich nicht verstehe, dass es der Landwirtschaft und insbesondere dem finanzkräftigen Politapparat SBV nicht gelingt, glaubwürdig aufzuzeigen, wie es wirklich ist. Auch schafft es die Landwirtschaft nicht, zukunftsfähige und konkrete Alternativvorschläge auf den Tisch zu bringen. Lieber im Status quo ausharren und alles neue blockieren. Die Opferrolle scheint seit Jahren ziemlich bequem zu sein.
    • F. Brunner | 21.12.2020
      Es ist doch genau so wie in Netz Natur kurz angesprochen. Es gibt Konsumenten, die kennen Rüebli und Co. nur aus der Büchse. Andere wollen nur gerade Rüebli ohne ein Fleckli und der Grossverteiler bestimmt wie das Naturprodukt Rüebli und Co. auszusehen hat. Was glaubt der Konsument denn wie der Bauer das erreicht? Er sitzt auf dem Feld und betet den Rüebli-Gott an damit es gute Rüebli gibt? Wohl kaum.
    • Die Bäuerin | 21.12.2020
      Da bin ich soo deiner Meinung.
      Ich finde den Beitrag von Netz Natur nicht schlecht. Ein seitig ja aber was erwartet ihr?
      In einer Sendung, wie wärs mit einer gegendarstellung SBV nicht motzen Handeln. Die Jahre wos bequem war sind schon lange vorbei, steckt mal euer Herzblut und Energie in eure Arbeit. So wie wir.
      Jeder Bauer geht sein weg und soll für das einstehen was er macht.
      • Othmar Bernet | 23.12.2020
        leider ist der SBV unterwandert mit Funktionären aus der Konventionellen Landwirtschaft, da kann und darf der Ritter als Bio-Bauer nicht das tun was er eigentlich möchte, er muss sich einer Mehrheit fügen. Warum wohl wurde diesmal Frau Heller vor geschickt?!
  • Eduard Meister | 20.12.2020
    Schon zu Beginn der Sendung wurde von Herr Moser auf die beiden Initiativen hingewiesen. Eine (halb)staatliche
    Informationsinstitution hat somit neutral zu berichten. Herr Moser hat alle Schuld der produzierender Landwirtschaft zugewiesen und die Konsumenten als wichtigster Entscheidungsträger wohlwissentlich ausgeklammert. Er darf sie ja als Stimmbürger nicht vergraulen. Es fehlte ganz einfach das Wissen und das Vermitteln von ökonomischen und gesellschaftliche Zusammenhänge.
    • alter Bauer | 20.12.2020
      Auf TV SRF1 hat es Beiträge gegeben, die die Landwirtschaft sehr tendenziös darstellten. Man meinte, dass Drohnen alle Insektizide und Jät-Roboter alle Herbizide ersetzt hätten. Aus der Rüben-Meyer hackt sein Rüben nur noch. Diese Beiträge wären Meisterleistungen des tendenziösen SBV (und des blauäugigen SRF).
      Obschon auch ich gegen die Pestizidverbots-Initiative bin, muss ich feststellen das Netz Natur keine Unwahrheiten verbreitete. Eine einzige Sendung kann nicht alle Aspekte beleuchten!!
      • Foensi | 21.12.2020
        "Alter Bauer" da lach ich mich schlapp. Fake-Bauer wäre wohl passender gewesen.
        • A.G. | 21.12.2020
          Sehr ich auch so. Ich habe ihn mehrmals um eine Quelle gebeten, welche die Aufnahme von PSM durch Bienen via Rübenblattläuse (Honigtau) thematisiert und belegt. Für diese Theorie findet sich, im Gegensatz zu Rindenläusen im Wald, im Internet nichts.
        • F. Brunner | 21.12.2020
          Sie sollten nicht von sich auf andere schliessen.
      • Ronn Sommer | 21.12.2020
        Im Internet gibt es immer wieder Werbung wie es den Tieren gut gehe. Dass aber die Gülle unsere ganzen Wiesen und das Wasser verunreinigen. Das sieht man auch an den Fischsterben die immer wieder beim Fluten der Felder und dem Überdüngen auftreten. Diese dauernde Vergiftung der Gewässer tötet auch sämtliche Kleinwesen die für unsere Vögel und Kleinlebewesen wichtig sind.
        • Roger | 21.12.2020
          Wohin soll dann der Bauer mit der Gülle?
          Die meissten Pestizide brauchen die Privathaushalte die spritzen und haben keine Ahnung was sie ausbringen... Und was es bewirkt...
          schutz abständen von gewässer usw. Interesiert dort niemand hauptsache ihre Pflanzen sind einwand frei
          Aber der kleine Bauer ist immer der dumme er ist ja "nur" der Bauer wie auf dem Schachbrett
          Oder was ist mit der Industrie?
          Wie verschmuzt die die gewässer?
          Ach stimmt Miliarden umsätze müssen geschüzt werden????
          • F. Brunner | 21.12.2020
            Es gibt sehr gute Gülle-Aufbereitungen, deren Dokumentation man in der Zeitschrift „Der Bauer“ findet. Man muss nur ein bisschen suchen und findet bessere Lösungen als einfach auf dem Feld verteilen. Liebe Bäuerinnen und Bauern, man muss auch nicht immer alles alleine machen. Bemüht eure Verbände hier etwas zu tun statt Einsprachen gegen Netz Natur zu erheben. Ich habe den Bericht informativ gefunden und ich kenne auch die andere Seite. Konsumenten sind i.d.R. mündig und entscheiden selber.
          • Gärtner | 21.12.2020
            Roger micht, der andere auch - so gings im Kindergarten her und zu.
        • Beat Furrer | 21.12.2020
          @Ronn Sommer: Es gibt sehr, sehr wenige Unfälle wegen der Gülle, und wenig Fischsterben. Dass dir das so wichtig vorkommt, ist nur der tendenziösen Berichterstattung und Panikmache von linken Gruppierungen, wie Umweltverbände, linken Parteien und sogar staatsfinanzierten Medien wie dem SRF geschuldet.
          • Roland Gurtner | 21.12.2020
            Tatsache kein anderer Berufszweig hat in den letzten zwanzig Jahren auch nur einmal mehr Fischsterben verursacht wie die Landwirtschaft. Zumindest im Kanton Bern nicht!
          • Beat Furrer | 21.12.2020
            Die Landwirtschaft dient auch der Nahrung für die Fische. Im Vierwaldstättersee hat es gar nun zu wenig Phosphor für das Algen- und Fischwachstum.
            Die Gülleunfälle und das Fischsterben sind in den letzten Jahren stark zurückgegangen. Jetzt dürften bald die Bauabwässer für die meisten Fischsterben verantwortlich sein.
            Aber alles in allem haben wir überhaupt kein wirkliches Problem wegen dem Fischsterben. Das ist alles Panikmache (wie üblich, siehe Covid-19, Klima, Biodiversität, Pestizide, ....).
          • Beat Furrer | 21.12.2020
            Und noch was Roland Gurtner: wenn wir eine Bevölkerung von 10 bis 20'000 Menschen in der Schweiz hätten, wie das die Sendung "Netz Natur" von SRF zur Grundlage für eine völlig naturnahe Landwirtschaft nimmt, dann müssten eben gut 8 Millionen Menschen beseitigt werden (diese Tatsache wird natürlich nicht erwähnt). Die intensive Landwirtschaft bringt tausend mal mehr Nutzen als Schaden. Das wird meist erst in einer Hungersnot erkannt.
        • Obergändler | 21.12.2020
          Netz natur ist nur ein witz wo für den kampagnen für die grünen eingestzt wird.
        • Othmar Bernet | 23.12.2020
          Da Bund und Kantone, offizell keine Hofdüngeraufbereitungsprodukte anerkennt, nur technische Lösungen die gar nichts bringen,Schleppschlauch lässt grüssen. Kann es nicht besser werden. Es gehören die Böden aktiviert, die Höfdünger aufbereitet damit sie Bodenaufbauend und Pflanze verträglich werden. Gerade eben wurde mir gestern von Ernst Frischknecht gesagt, dass unser Hofdüngeraufbereitungsprojekt vom Bund abgelehnt wurde. Sie lassen es nicht mal zu, damit wir es beweisen könnten. Wieso denn?!
      • Kari | 21.12.2020
        Guten Morgen als 72. Jähriger muss ich Ihnen recht geben Zu einem das man immer mit noch größeren Maschinen den Boden verdichtet Ist ein ein Verhältnis Blödsinn Zu meiner Zeit ist man in den schulfreien zum Bauern arbeiten den Boden verdichten und Gift spritzen in übermengen Wo nicht mehr im Boden versickert Und wenn ein unwetter kommt fließt das Wasser über den Boden hinweg Ursache es kommt zum Erdrutsch Das weiß man Für das muss man nicht stutiert zu sein Den das ist schon viele Jahre meine Me
      • W. Müller | 21.12.2020
        Ich kann das nicht glauben wie der SBV sich so in das Zeug setzt wenn man genau sieht wie es in der nahe Zukunft mit unseren Böden aussieht.
        Bitte denken Sie als SVB nicht an die kommenden Jungen Bauern die sicher in der Zukunft Nachhaltige Landwirtschaft setzen.
        Des SBV muss dringend umdenken sonnst werden sie immer weniger Mitglieder haben.
        Die Pharma Industrie denkt leider nur an den Profit, und nicht was die Bauern alles leisten.
        Es kann nicht sein das die Bauern Marionetten der Pharma sind

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