Die Landwirtschaft ist eine der Branchen mit den höchsten Unfallzahlen in der Schweiz, schreibt die Beratungsstelle für Unfallverhütung in der Landwirtschaft (BUL). Das menschliche Fehlverhalten als Risikofaktor spielt bei Unfällen oft eine grosse Rolle.
Deshalb sei eine wirksame Unfallprävention unabdingbar. Sie stell sicher, dass die notwendigen Sicherheitseinrichtungen an Fahrzeugen, Maschinen und Arbeitsplätzen vorhanden sind und dass die arbeitenden Personen Sicherheitsregeln einhalten und umsetzen.
Das jüngste Opfer starb erst im Juni zusammen mit seinem Vater, einem 61-jährigen. Die beiden stürzten in Hirzel ZH in eine Jauchegrube und kamen ums Leben. Trotz Reanimationsmassnahmen starben die beiden Männer am Unfallort .
Drei weitere Landwirte verloren ihr Leben bei Stürzen von Transportern oder Traktoren. Ein Mann erlitt tödliche Verletzungen bei Arbeiten mit einem Mäher. Aus grosser Höhe in den Tod stürzten zwei Bauern . Ein älterer Hirte starb in Guttannen BE beim Versuch, eine verletzte Ziege aus einem Felsspalt zu retten.
Zusätzlich dazu kam es zu drei Unfällen mit getöteten Dritten. Es handelte sich dabei um Kollisionen einer E-Bike-Fahrerin, eines Motorradfahrers und eines Autolenkers mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen.
Da Landwirtschaftsunfälle nicht meldepflichtig sind, erstellt die BUL ihre Statistik aufgrund von Medien- und Polizeiberichten sowie Meldungen von Behörden und Betroffenen. Die Daten seien deshalb möglicherweise nicht vollständig, schränkte sie ein.