Die Schweiz wird immer urbaner, das Wissen um die Kreislaufwirtschaft schwindet aber. Die Bindung der Bevölkerung der Landwirtschaft sinkt immer mehr. Hier setzen die Agrarscouts an. Ihre Aufgabe ist es, durch einen offenen und kompetenten Dialog das Verständnis und Vertrauen in die Schweizer Landwirtschaft zu stärken. Fragen wie «Wie funktioniert die Fruchtfolge?» oder «Wie oft werden Kühe gemolken?» wurden beantwortet.
Zahlreiche Menschen kamen so erstmals in Kontakt mit einer Landwirtin oder einem Landwirt. Und das Wissen und Verständnis wurden verbessert. Es wurden Brücken geschlagen.
Derzeit stehen 72 Agrarscouts im Einsatz. Hinter dem Projekt steht der Landwirtschaftliche Informationsdienst (lid). «Die Agrarscouts sind die Botschafterinnen und Botschafter der Schweizer Landwirtschaft und eng mit ihr verbunden», schreibt der lid am Mittwoche in einer Mitteilung. 2024 standen die Agrarscouts an 141 Einsatztagen an landwirtschaftlichen Messen (Bea, Olma, Luga), an landwirtschaftlichen Events in städtischem Kontext (Sichlete), an Verkaufsstellen oder Wochenmärkten im Einsatz.
Agrarscouts sollen künftig noch mehr zum Einsatz kommen. Dazu organisiert der lid am 28. und 29. April 2025 in Luzern einen nächsten Ausbildungsgang. Der erste Tag steht im Zeichen von Kommunikation und Auftrittskompetenz. Am zweiten Tag wird das Gelernte direkt an der Messe Luga angewendet. «Gesucht werden motivierte und engagierte Bäuerinnen und Bauern, die gerne von ihrem Alltag erzählen, der Landwirtschaft eng verbunden sind und ihr ein Gesicht verleihen möchten», schreibt der lid. Der Kurs ist kostenlos. Die Einsätze als Agrarscouts werden entschädigt.