Seit rund zwei Jahren ist Albert als digitaler Mitarbeiter bei der landwirtschaftlichen Beratungszentrale Agridea tätig, wie der Verband in einer Medienmitteilung informiert. Er beantwortet fleissig rund um die Uhr die Fragen der Besucherinnen und Besucher ihrer Webseite.
Anfangs beschränkten sich seine Kenntnisse auf Themen des Ackerbaus und der Tierhaltung. Dank der Integration mit GTP-4, dem fortschrittlichen Sprachmodell hinter ChatGPT, sei Albert nun in der Lage, ausführliche Informationen zu einer Vielzahl von landwirtschaftlichen Beratungsthemen kostenlos bereitzustellen.
Schnellere Antworten
Wissbegierige können fortan leichter und schneller Antworten auf Fragen rund um die landwirtschaftliche Wertschöpfungskette erhalten, ohne sich durch zahlreiche Internetseiten durchklicken zu müssen, schreibt Agridea weiter.
Dominique Dietiker, Leiter Gruppe Kommunikation und Medien bei der Agridea, sagt dazu: «Zu Beginn war unklar, ob wir GPT-4 integrieren können. Wir sind begeistert, dass es uns gelungen ist und wir dadurch hochwertige und umfassende Informationen einfach zugänglich machen können. Mit diesem Meilenstein unterstreichen wir unser Bestreben, innovative Technologien und Methoden in der landwirtschaftlichen Beratung einzusetzen.»
Was ist ChatGPT?
ChatGPT (von englisch to chat «plaudern, sich unterhalten»; Generative Pre-trained Transformer) ist ein Chatbot, der künstliche Intelligenz einsetzt, um mit Nutzern über textbasierte Nachrichten und Bilder zu kommunizieren. Man plaudert also mit einem technischen System. Es nutzt moderne maschinelle Lerntechnologie, um Antworten zu generieren, die natürlich klingen und für das Gespräch relevant sein sollen. Quelle: wikipedia
Die Probe aufs Exempel
Die Agridea biete ein breites Spektrum von über 450 digitalen und gedruckten Publikationen an, heisst es in der Mitteilung weiter. Der «Schweizer Bauer» hat Alfred getestet und ihm folgende Frage gestellt: «Was hilft gegen Blacken?»
Die Antwort von Alfred wortwörtlich (und grammatikalisch noch nicht ganz felsenfest): «Die in diesem Merkblatt vorgestellte Strategie setzt in erster Linie darauf, die (weitere) Etablierung von Blacken zu verhindern. Erst die Behebung der es, die Blackenstöcke durch wiederholte Bodenbearbeitung freizulegen, damit sie vertrocknen oder eingesammelt werden können. Ideal ist eine Blackenkur im Sommer. Auf eine Blackenkur im Winter sollte in der Schweiz wegen der generell hohen Winterniederschläge verzichtet werden.»
Nach seiner Antwort wird auch gleich das Dokument «Blackenregulierung» aufgeführt , das über einen Klick bestellt werden kann.