Im Durchschnitt liegt die Verzinsung von Sparkonten für Erwachsene in der Schweiz derzeit gemäss der am Dienstag veröffentlichten Auswertung noch bei 0,52 Prozent nach 0,80 Prozent Ende 2023. Grund dafür sind die Leitzinssenkungen der Schweizerischen Nationalbank (SNB) angesichts der tieferen Inflation.
Grosse Unterschiede
Die Spanne zwischen den Banken ist aber nach wie vor gross. Während das am besten verzinste Sparkonto 1,50 Prozent bietet, liegt der Zinssatz beim schlechtesten Angebot bei 0,00 Prozent. So gibt es auf dem Compte Epargne Plus der Caisse d’Epargne d’Aubonne und dem Steinbockkonto Plus der Bank EKI noch 1.5 Prozent pro Jahr, auf dem Sparkonto Boost der Crédit Agricole next Bank 1.4 Prozent und auf dem Beteiligungssparkonto der Bank WIR 1.3 Prozent.
«Neben den Zinssätzen sollten Sparerinnen und Sparer auch auf die Konditionen der Sparkonten achten», empfiehlt Benjamin Manz, Geschäftsführer von moneyland.ch. Gerade höhere Zinssätze können an spezielle Bedingungen geknüpft sein oder nur bis zu einem bestimmten Maximalbetrag gelten. Alle Konditionen sind im Sparkonto-Vergleich auf moneyland.ch aufgeführt.
Vergleich lohnt sich
Auch die Zinsen für Jugendsparkonten sind in den letzten Monaten gesunken. Mit durchschnittlich 0,88 Prozent erhalten Jugendliche aber immer noch mehr Zinsen als Erwachsene. Zu beachten ist allerdings, dass die Zinsen vor kurzem noch niedriger waren. So lagen sie Anfang 2023 noch bei 0,19 Prozent, bei einer Bandbreite von 0,00 Prozent bis maximal 0,80 Prozent. Danach stiegen sie infolge der Leitzinsanhebungen an.
Tendenziell erwartet Moneyland in den nächsten Monaten weiter sinkende Sparzinsen. Denn die SNB werde die Zinsen in diesem und im nächsten Jahr wohl noch einmal senken. «Ein Vergleich der Sparzinsen lohnt sich also weiterhin», so der Tipp von Moneyland.
Ein neues Sparkonto zu eröffnen, sei einfach. Das alte müsse nicht gekündigt werde. «Bei den meisten Sparkonten ist die Kontoführung kostenlos. Dies im Unterschied zu Privatkonten, bei denen die Banken oft eine Kontoführungsgebühr verrechnen», schreibt Moneyland.