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BEBV fordert angemessene Vergütung

Der Bernische Energiekonzern BKW nimmt drastische Kürzungen beim Solarstrompreis vor. Betroffen sind zahlreiche Landwirtschaftsbetriebe. Der Berner Bauernverband (BEBV) fordert eine angemessene Vergütung für die Solarstromproduzenten.

Gerade mal 3,6 Rappen pro kWh vergütet der Berner Energiekonzern BKW ab dem 2. Quartal 2024 für Solarstrom, schreibt der Berner Bauernverband (BEBV) in einer Mitteilung. So wenig sei zuletzt 2020 bezahlt worden. Von den drastischen Kürzungen seien zahlreiche Landwirtschaftsbetriebe im Versorgungsgebiet der BKW betroffen.

«Diese Entscheidung trifft die Solarstromproduzenten hart und wird von vielen als ein Schlag ins Gesicht empfunden», so der BEBV.

Wirtschaftlicher Betrieb nicht möglich

In den letzten Jahren haben die Landwirtschaftsbetriebe grosse Investitionen getätigt, um nachhaltigen Strom produzieren zu können und so einen Beitrag zur Energiewende zu leisten. Eine derartige Kürzung der Vergütungspreise sei weder verantwortungsbewusst noch nachhaltig.

Die Landwirtschaftsbetriebe können die getätigten Investitionen nicht amortisieren. «Mit den derzeit von der BKW bezahlten Preisen ist ein wirtschaftlicher Betrieb schlichtweg unmöglich», schreibt der BEBV.

Politik und BKW in der Pflicht

Er fordert die BKW angesichts ihrer stabilen finanziellen Lage auf, ernsthafte und zukunftsorientierte Massnahmen zu ergreift und eine faire Vergütung für Solarstrom sicherzustellen. Auch die Politik müsse ihrer Verantwortung nun nachkommen und sich für eine faire Vergütung für Solarstrom einzusetzen.

Der BEBV weisst darauf hin, dass sich der Verband in den letzten zehn Jahren intensiv für Investitionen in Solaranlagen eingesetzt habe. Ausserdem habe sich die Landwirtschaft für eine nachhaltige Energiegewinnung und die Annahme des Stromgesetztes eingesetzt.

Kommentare (3)

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  • René Weiersmüller | 05.08.2024
    In der Vergangenheit waren Stromüberschüsse im Sommer auch ohne grosses Aufkommen an Solarstrom üblich. Solarstrom aus tieferen Lagen fliesst aber vor allem im Sommer reichlich. Und klar, mit zunehmenden Anteilen an Solarstrom nehmen die Stromüberschüsse im Sommer zu. Sie müssen weg, denn Stromverbrauch und Erzeugung haben jederzeit gleich gross zu sein. Sonst kommt es zum Blackout.

    Die insgesamt riesigen Saisonspeicherseen können jedoch keine Überschüsse aufnehmen. Sie sind nämlich im Gegensatz zu den sehr viel kleineren Pumpspeicheranlagen nur über die natürlichen Zuläufe wie Bäche, Flüsse usw. befüllbar. Ausser der Deckelung der Leistungsspitzen ist eine der Alternativen der Export der Stromüberschüsse. Da die umliegenden Länder aber dieselben Probleme haben, gehen die Strompreise in den Keller. Im Extremfall ist für den Export sogar zu bezahlen. Folgerungen: Der Solarexpress wird voraussehbar zum Fass ohne Boden. Dies auch, weil während Überschusslagen Subventionen und ungerechtfertigt hohe Einspeisevergütungen in jedem Fall verlustig gehen. Um Zahlen zu nennen: Beträgt die Einspeisevergütung 15 Rappen je kWh, ist Strom an der Strombörse im Jahr 2024 im Tagesmittel etwa für die Hälfte zu haben. Statt Energiestrategie 2050 sollte sie folglich eher Abzockerstrategie 2050 heissen.
  • Studi | 03.08.2024
    Solarstreik Lieferungen einstellen
  • Seewer HR | 03.08.2024
    Die BKW gehört zu ca.52 prozent dem Kanton Bern.Für eine anständige Vergütung Solarstrom ca.0.10 Rp sind unsere Politiker gefordert.
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