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Der Biogasreaktor für kleine Betriebe

Die Firma Next Gas hat einen Biogasreaktor für kleine und mittlere Landwirtschaftsbetriebe entwickelt, um Gülle dezentral zur Wärme- und Stromproduktion zu nutzen. Dafür erhält sie nun 30’000 Franken dem Klimafonds des Stadtwerks Winterthur. Was steckt hinter der Idee?

Die Firma Next Gas GmbH mit Sitz in Kloten ZH entwickelt einen Biogasreaktor für kleine und mittlere Bauernhöfe, um das Potenzial von Gülle für die dezentrale Wärme- und Stromproduktion zu nutzen. Das Fermentierungsverfahren von Next Gas soll in einem kompakten Pilotreaktor umgesetzt und bei laufendem Betrieb getestet werden.

Wie das Unternehmen auf seiner Website schreibt, handelt es sich dabei um eine in einem Container untergebrachte Biogasanlage mit ein bis vier Biogasreaktoren und Pumpen zur effizienten Zu- und Abführung der Gülle. «Ein Biogasreaktor produziert etwa 80 kWh Biogas oder rund 25 kWh Strom. Pro Tag werden etwa 1,4 bis 1,8 m³ Hofdünger benötigt», erklärt Next Gas.

Niedrige Betriebskosten

Dies ermögliche es auch kleineren Betrieben, Biogas zu produzieren. Ideal seien Betriebe mit 50 bis 100 Kühen und zwei bis vier Reaktoren, die Strom und Wärme für den Eigenbedarf produzieren oder durch die Einspeisung ins Netz eine zusätzliche Einnahmequelle schaffen.

«Die Next Gas PowerBox ist vollautomatisch und datengesteuert. Das ermöglicht niedrige Betriebskosten. Unregelmässigkeiten werden frühzeitig erkannt und im besten Fall automatisch behoben», so das Unternehmen weiter.

Nun fördert der Klimafonds Stadtwerk Winterthur das Projekt mit 30’000 Franken, um Erkenntnisse zu den konkreten Rahmenbedingungen für die Umsetzung dezentraler Biogasreaktoren zu gewinnen, wie die Stadt Winterthur mitteilt.

Ideales Gemisch von Mikroorganismen

Eine weitere Förderung des Klimafonds Stadtwerk Winterthur erhält der Verein Soily. «Er will die Bodenqualität von Ackerland mit natürlichen Mitteln rapide verbessern», wie die Stadt Winterthur schreibt. Bei Betrieben in der Region Winterthur soll Spezialkompost mit einem idealen Gemisch von Mikroorganismen (Mikrobiom) eingesetzt werden.

Der Kompost wird dafür auf einem Feld von 50 m² ausgebracht. Während des Pilottests wird die Bodenqualität überwacht und mit einem Kontrollfeld verglichen. Soily will mit dem Pilottest zeigen, dass sich Bodenfunktionen (unter anderem CO₂- und Wasserspeicherung) sowie die Pflanzengesundheit und die Erträge umwelt- und klimafreundlich fördern lassen. Der Klimafonds Stadtwerk Winterthur unterstützt das Projekt mit 20’000 Franken.

Aktuell bietet der Verein ein Schnupperangebot (unterstützt vom Klimafonds Stadtwerk Winterthur), mit dem der Ansatz auf einer Fläche von 50 m² getestet werden kann. Hier gibt’s mehr Infos.

Der Klimafonds Stadtwerk Winterthur     

Seit 2007 fördert der Klimafonds Stadtwerk Winterthur regionale und lokale Projekte in den Bereichen CO₂-Reduktion, Energieeffizienz und erneuerbare Energien. Die Stromkundschaft von Stadtwerk Winterthur kann freiwillig einen Beitrag von zwei Rappen pro bezogene Kilowattstunde Strom leisten. Für einen durchschnittlichen Vier-Personen-Haushalt entspricht das rund acht Franken pro Monat. Stadt Winterthur

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