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Ein Meilenstein für die Alpwirtschaft

Im Jahr 2023 sah sich die Schweizer Landwirtschaft mit einer Reihe von Herausforderungen konfrontiert. Der Landwirtschaftliche Informationsdienst (LID) zieht Bilanz über das Jahr 2023.  Die Alpsaison war erfolgreich, viele Herausforderungen wurden gemeistert und die Unesco-Anerkennung erreicht : Mehr dazu im 4. Teil der Jahresrückblick-Serie.

Der Schweizerische Alpwirtschaftliche Verband SAV zieht eine generell positive Bilanz zur Alpsaison 2023. Selina Droz, SAV-Geschäftsführerin, beschreibt die diesjährige Saison als «im Grossen und Ganzen eine gute Saison in allen Regionen», der Zeitpunkt der Alpauf- und Alpabzüge habe sich im üblichen Rahmen bewegt.

Milch- und Käseproduktion auf hohem Niveau

Die Regenperiode vor dem Alpaufzug habe das durch den Schneemangel im Winter 2022/23 verursachte Wasserdefizit wettmachen können und ausserdem die Futterversorgung auf den Alpen begünstigt. «Insbesondere auf den Heimbetrieben in den höheren Lagen gab es viel Heu und gute Futterqualität», so Selina Droz.

Zudem habe zu einem idealen Zeitpunkt geheut werden können – nicht wie im Flachland, wo die Heuernte wegen den nassen Bedingungen spät erfolgte. Obwohl die offiziellen gesamtschweizerischen Auswertungen noch ausstehen, deutet Selina Droz an, dass die Milch- und Käsemengen entsprechend auch recht hoch einzuschätzen seien.

Herausforderungen und positive Einflüsse

Die Alpbetriebe seien aber nach wie vor mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert: Insbesondere die Suche nach qualifiziertem Personal, der zunehmende Wolfsdruck und die damit steigende Belastung der Älplerinnen und Älpler sowie Hirtinnen und Hirten bereite Sorgen. «Zudem besteht Nachholbedarf in Bezug auf Infrastrukturen, vor allem bei der Wasserversorgung», ergänzt Selina Droz. Trotzdem habe es auch positive Aspekte gegeben, wie ausreichend Regen zur richtigen Zeit, der die Auswirkungen des bereits erwähnten Schneemangels milderte.

Beim Thema Wolfsdruck und Herdenschutz verweist Selina Droz darauf, dass die Beitragsgelder für Herdenschutz bereits zu Saisonbeginn ausgeschöpft gewesen seien, was sowohl für die Kantone wie auch für Alpbewirtschafterinnen und Alpbewirtschafter Unsicherheiten mit sich brachte. «Wenn Herdenschutz gemacht werden soll, muss auch genug Geld zur Verfügung stehen», plädiert Selina Droz.

Das ist ein Höhepunkt

Ein Jahreshöhepunkt sei die Aufnahme der Alpsaison in die repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit der Unesco am 7. Dezember 2023 gewesen, streicht Selina Droz heraus: «Der Eintrag ist eine Anerkennung der grossen Leistungen der Älplerinnen und Älpler und soll dazu beitragen, die Alpwirtschaft langfristig zu erhalten.»

Kommentare (2)

Sortieren nach:Likes|Datum
  • Älpler | 28.12.2023
    Klar isch das äs Thema! Für üs Äupler isch das dä Lohn für dä Summer! Mir hei nid au Manet es gsicherets Iikommä! Und dä chürzesi immer no auenortä! Bi dännä im Büro wird nüd gchürzt, diä sägä üs aber wiemmers muess machä..
    Genau diä wo kei Ahnig hei vo Aupä!
  • Äti | 26.12.2023
    u wider isch z bitragsgäud zgröschte problem
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