Der LID hat für das UNO-Jahr die Ausstellung «Frauen in der Landwirtschaft: gestern – heute – morgen» konzipiert. Das Freilichtmuseum Ballenberg stellt hierfür während einer Saison die Ausstellungsfläche im Haus von Ostermundigen zur Verfügung.
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Zum Internationalen Tag der Frauen in ländlichen Gebieten richtet sich der Blick auf die Rolle der Bäuerinnen und Landwirtinnen in der Schweiz. Wer sind sie, was leisten sie, welchen Herausforderungen begegnen sie – und welche Perspektiven eröffnen sich für die kommenden Generationen?
Im Rahmen des internationalen UNO-Jahres der Bäuerinnen und Landwirtinnen 2026 gehen drei Organisationen diesen Fragen nach: der Landwirtschaftliche Informationsdienst (LID), der Schweizerische Bäuerinnen- und Landfrauenverband (SBLV) sowie das Freilichtmuseum Ballenberg.
Gesichter von Bäuerinnen auf Social Media
Der SBLV porträtiert im Laufe des Jahres 2026 unterschiedliche Frauen aus der Landwirtschaft. «Die Vielfalt ihrer Persönlichkeiten, Tätigkeiten und Leidenschaften zeigt eindrücklich, wie facettenreich und engagiert Frauen in diesem Berufsfeld wirken, was sie für die Landwirtschaft leisten und wie sie Vorbildrollen übernehmen», heisst es von Seiten des Verbandes.
Die Porträts werden auf Social Media, der Website des SBLV, im Newsletter, in ausgewählten Zeitungen und in der Ausstellung im Freilichtmuseum Ballenberg präsentiert. Begleitend entsteht ein filmisches Porträt, das sowohl online als auch in der Ausstellung zu sehen sein wird. Zusätzlich werden Porträts von Bäuerinnen und Landwirtinnen aus Deutschland, Österreich und Südtirol geteilt, um den Blick über die Landesgrenzen hinaus zu erweitern.
Ausstellung im Freilichtmuseum Ballenberg
Der LID hat für das UNO-Jahr die Ausstellung «Frauen in der Landwirtschaft: gestern – heute – morgen» konzipiert. Das Freilichtmuseum Ballenberg stellt hierfür während einer Saison die Ausstellungsfläche im Haus von Ostermundigen zur Verfügung.
Markus Wildisen, Leiter des Fachbereichs Agrarökonomie, Soziales und Regionalentwicklung des Bundesamtes für Landwirtschaft, betont das Engagement: «Die Frauen sind wichtige Akteurinnen im Landwirtschaftsbereich – häufig stehen sie jedoch im Hintergrund. Dass das Jahr 2026 von den Vereinten Nationen (UNO) als internationales Jahr der ‹Woman Farmer› deklariert wird, ist deshalb umso erfreulicher. Die geplanten Aktivitäten werden sicherlich helfen, die Frauen in der Landwirtschaft immer wieder in den Fokus zu rücken und weiter zu stärken.»
Der LID hat für das UNO-Jahr die Ausstellung «Frauen in der Landwirtschaft: gestern – heute – morgen» konzipiert. Herzstück der Ausstellung sind die Porträts der Frauen.
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Frauen werden portraitiert
Herzstück der Ausstellung sind die Porträts der Frauen. Während der Ballenberg die Brücke zur Vergangenheit schlägt, beleuchten begleitende Themen wie Bildung, soziale Sicherheit und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, wo die Frauen der Landwirtschaft heute stehen und welche Fragen die Zukunft stellt.
Neben dem filmischen Porträt des SBLV wird auch der Kurzfilm von Vanessa Simili gezeigt. Darin schildern vier Bäuerinnen unterschiedlicher Generationen ihre Erfahrungen und Herausforderungen auf authentische Weise. Audiostationen verleihen weiteren Frauen eine Stimme, sodass die Ausstellung Wissen vermittelt und gleichzeitig emotional berührt.
Martin Michel, Direktor des Freilichtmuseums Ballenberg, kommentiert: «Die Kooperation mit dem LID ist ein Glücksfall und wir freuen uns sehr, die Ausstellung im Ballenberg begrüssen zu dürfen und dem spannenden Projekt mit dem Haus von Ostermundigen eine Plattform zu geben.»
Die Ausstellung ist ab dem 9. April 2026 täglich von 10 bis 17 Uhr im Freilichtmuseum Ballenberg geöffnet.
Unterstützung durch nationale Organisationen
Die Projekte erfahren Unterstützung durch das Bundesamt für Landwirtschaft, die Stiftung für nachhaltige Ernährung durch die schweizerische Landwirtschaft (SNE), Agro-Marketing Suisse und weitere Organisationen aus der Land- und Ernährungswirtschaft.
Daniel Blätter, geschäftsführendes Mitglied der Stiftung SNE, hebt hervor: «Die SNE unterstreicht mit ihrer Unterstützung die Wichtigkeit des Themas. Die Frauen der Landwirtschaft leisten einen wesentlichen Teil bei der Erbringung der gemeinwirtschaftlichen Leistungen der Landwirtschaft und stehen den Männern in keiner Weise nach.»
Internationales Jahr der Bäuerinnen und Landwirtinnen 2026
Die Vereinten Nationen UNO haben das Jahr 2026 zum Internationalen Jahr der Bäuerinnen und Landwirtinnen ausgerufen.
Ziel ist es, die zentrale Bedeutung von Frauen in der Landwirtschaft weltweit zu würdigen und ihre Leistungen sichtbar zu machen. Das Bewusstsein für den Beitrag der Bäuerinnen und Landwirtinnen für die Ernährungssicherheit und ländliche Entwicklung soll in diesem speziellen Jahr gestärkt werden. mgt