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Fressstände: Sauberer Stall, gesündere Kühe, weniger Ammoniak

Mit einfachen baulichen Massnahmen lässt sich im Stall viel verbessern. So reduzieren erhöhte Fressstände verschmutzte Flächen und Ammoniakemissionen. Zudem wird die Futteraufnahme gefördert und das Tierwohl verbessert. Ein neues Agroscope-Merkblatt zeigt die jeweiligen Vor- und Nachteile auf.

pd/ome |

In einem modernen Kuhstall ist Sauberkeit nicht nur für das Auge wichtig. Sie spielt auch eine zentrale Rolle für die Tiergesundheit und den Umweltschutz. Genau hier setzen sogenannte Fressstände an. Das sind erhöhte Fressbereiche mit speziellen Abtrennungen, die dafür sorgen, dass die Kühe beim Fressen ruhiger stehen und sich nicht gegenseitig verdrängen. Ein Agroscope-Merkblatt zeigt die Vor- und Nachteile dieser Massnahme auf.

10 Prozent weniger Ammoniak

Die Tiere stehen dabei auf einer rund 10  cm erhöhten Fläche direkt am Futtertisch. So bleiben ihre Klauen trockener und sauberer, und der Boden rund ums Futter wird weniger verschmutzt. Und das hat grosse Wirkung: In Versuchen wurde festgestellt, dass sich die Ammoniakemissionen im Stall dadurch um etwa 10 % verringern lassen. Weniger Ammoniak bedeutet: bessere Luft im Stall, weniger Umweltbelastung und gesündere Tiere.

Fressstände haben noch weitere Vorteile. Da die Kühe beim Fressen nicht vom Mistroboter gestört werden, können sie entspannter fressen, was die Futteraufnahme steigert. Gleichzeitig können die Laufgänge häufiger gereinigt werden, wodurch sich die Hygiene im gesamten Stall verbessert.

Natürlich braucht es für den Einbau etwas Planung und Geld – vor allem bei bestehenden Ställen. Doch der Nutzen sei klar lautet das Fazit von Agroscope: Es gibt weniger Krankheiten an Klauen und Eutern, die Kosten für Tierarzt und Medikamente sind geringer und zudem ist die Tierhaltung umweltfreundlicher. Deshalb werde der Einbau von Fressständen in der Schweiz auch durch öffentliche Fördermittel unterstützt.

-> Hier können Sie das Merkblatt «Fressstände: Erhöhter Fressbereich mit Fressplatzabtrennungen» herunterladen.

Kommentare (1)

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  • Karl Beck | 02.06.2025
    Das Verfahren bringt mindesten eine 80% Ammoniakreduktion.
    Biologischer Abluftwäscher von Tierabluft mit belüfteter Gülleluft verschnitten wandelt NH3 in das NH4NO3 um, das als Dünger verwendet wird!
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