Rund die Hälfte der Vollkosten auf Schweizer Milchwirtschaftsbetrieben geht zu Lasten der Futterkosten. Mit den steigenden Preisen für Produktionsmittel (z.B. Diesel, Strom, Tierarzneimittel etc.) im vergangenen Jahr wurde der Grat für eine kostendeckende Milchproduktion schmaler.
Eine Preissenkung für diese Güter ist auch im Jahr 2024 nicht zu erwarten, und die wirtschaftliche Milchproduktion ist und bleibt dadurch eine Herausforderung. Umso wichtiger ist deshalb ein gut überlegter Einsatz der vorhandenen Produktionsmittel. Da die Futterkosten, wie bereits einleitend erwähnt, einen beachtlichen Anteil der anfallenden Kosten ausmachen, ist ein effizienter und effektiver Einsatz der Futtermittel von grosser Bedeutung.
Damit dies in einem stets wandelnden Umfeld gelingt, ist eine klare und konsequente Fütterungs- und Milchproduktionsstrategie unabdingbar. Deshalb steht der Nordwestschweizer Milchtag unter dem Thema «Mit Strategie zum vollen Milchtank». Dem Wandel widmen man sich am Nordwestschweizer Milchtag dem Einstiegsreferat von Sara Hesseling (Head Marketing Emmi). Des Weiteren werden die Grundfutterqualität sowie die Futterkosten und die Futteraufbereitung thematisiert.
Mit Matthias Lins, Fütterungs- und Managementberater aus Feldkirch (AT), wird über die Faktoren, welche Produktivität und Gesundheit beeinflussen, diskutiert. Der Nordwestschweizer Milchtag ist als Weiterbildung für Swissmilk Green anerkannt.
NWCH-Milchtag, 23. Januar 2024, 8.30 bis 15.30 Uhr, Vianco-Arena, Brunegg AG.