Andrea Sulig von der Agridea zeigte am Fachabend Herdenschutz des Strickhofs auf, welche Zäune zum Schutz der Nutztiere vom Bund unterstützt werden. Dabei wird zwischen einem Grundschutz und einem empfohlenen Schutz unterschieden.
Bei genügender Elektrifizierung sind die Tiere beim Grundschutz, etwa einem 90cm hohen Flexinetz, gut geschützt, jedoch wird nur der empfohlene Schutz vom Bund unterstützt. Das sind 5-litzige Zäune, mindestens 105cm hohe Weidenetze und elektrische Verstärkung von Knotengittern.
Laut Bruno Zähner, Herdenschutzbeauftragter des Kantons Zürich, ist es wichtig, dass die Zäune straff gespannt sind und den Boden ausreichend abdecken, sodass die Wölfe weder über den Zaun springen noch unten durchkriechen können.
Er appellierte daran, Zäune immer zu elektrifizieren. Sonst müssten sie abgebaut werden, damit der Wolf nicht über die Netze springen lerne. Bei den Flexinetzen empfiehlt er, Flatterbänder anzubringen, weil Nutz- und Wildtiere die orange Farbe kaum sehen. Die Flatterbänder können bei der Agridea bezogen werden.