
Das GPS-Halsband sendet zuerst ein Tonsignal, dann folgt ein elektrischer Reiz. (Symbolbild)
Agroscope
In Schweden ist der Einsatz virtueller Zäune ab kommendem Jahr erlaubt. Wie das Stockholmer Agrarressort bekanntgab, hat die Regierung eine entsprechende Änderung der Tierschutzverordnung nun beschlossen. Die Novelle war bereits im Sommer angekündigt worden und tritt am 1. Januar 2026 in Kraft.
Ab dann können Tierhalter im nordischen EU-Mitgliedstaat von virtuellen Zäunen für Rinder und Schafe im Freien Gebrauch machen. Laut dem schwedischen Landwirtschaftsministerium war der Vorschlag im Juni 2025 an die EU-Kommission übermittelt worden, und weder die Kommission noch die anderen Mitgliedstaaten hätten im Notifizierungsverfahren Einwände erhoben.
Der schwedische Bauernverband (LRF) begrüsste die Änderung als «Sieg für die biologische Vielfalt». Er hatte sich schon lange für die Zulassung virtueller Zäune eingesetzt.

