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Unkraut und Schädlinge kosten Milliarden

ABARES-Studie beziffert die jährlichen Kosten zur Eindämmung und die Produktionseinbussen durch Unkräuter und tierische Schädlinge.

Für die Bekämpfung von Wirbeltierschädlingen und Unkräutern müssen die Farmer in Australien viel Zeit und Geld aufwenden. Produktionsverluste lassen sich dennoch nicht vermeiden. Wie aus einer aktuellen Studie des Australischen Amtes für die Land- und Rohstoffwirtschaft (ABARES) hervorgeht, entstehen den Landwirten dadurch jährliche Gesamtkosten von 3,03  Mrd. Franken (3,15 Mrd. Euro).

Kosten Arbeitszeit

Davon entfällt der Grossteil mit 2,17 Mrd. Franken (2,26 Mrd Euro) auf die Bekämpfungsmassnahmen, die vor allem Arbeitszeit kosten. Der jährliche Produktionsausfall wird auf 856 Mio Franken (890 Mio Euro) geschätzt. Mit einem Anteil von 82% an den Gesamtkosten sind laut der Studie die Unkräuter am bedeutendsten.

Die Verluste durch Wirbeltierschädlinge, darunter Füchse, Kaninchen sowie wilde Hunde, Ziegen und Wildschweine, werden anteilig auf 18% beziffert. Der nationale Bauernverband (NFF) nahm die Studienergebnisse zum Anlass, seine Kritik an der für den 1. Juli 2024 von der Regierung geplanten Biosicherheitsabgabe für Farmer zu bekräftigen.

Mehr Mittel für Biosicherheit

In den kommenden vier Jahren sollen die Mittel für ein nachhaltiges Biosicherheitssystem in Australien um mehr als 577 Mio. Franken (600 Mio Euro) aufgestockt werden. Dazu sollen vor allem Importeure über höhere Abfertigungskosten und eine Containerabgabe beitragen.

Aber auch Reisende oder Empfänger internationaler Pakete müssen höhere Gebühren zahlen. Die Farmer will die Regierung «mit einer bescheidenen neue Biosicherheitsabgabe» ebenfalls zur Kasse bitten. Mitte nächsten Jahres ist dafür die Anhebung der obligatorischen Agrarabgabe um 10% vorgesehen, was innerhalb von drei Jahren umgerechnet 90,45 Mio. Franken (94 Mio. Euro) einbringen soll.

Importeure stärker belasten

«Das Argument, dass die Erzeuger durch die Biosicherheitsschutzabgabe nur einen kleinen Teil der zusätzlichen Kosten zahlen müssen, übersieht völlig die Milliarden, die die Landwirte bereits für die Biosicherheit zahlen», kritisierte NFF-Geschäftsführer Tony Maher mit Verweis auf die aktuelle ABARES-Studie.

Die Farmer trügen bereits jetzt die erheblichen Kosten von Versäumnissen in der Biosicherheit. Entscheidendes Element der richtigen Aufstockung der Mittel müsse aber die Containerabgabe sein. Die «eigentlichen Risikoverursacher müssen zur Finanzierung zusätzlicher und proaktiver Biosicherheitsmassnahmen herangezogen werden», forderte Maher. 

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