Deutschland ist bei Nahrungsmitteln insgesamt kein Selbstversorger, sondern auf Lieferungen aus dem Ausland angewiesen. Wie die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) Ende Februar 2025 berichtete, betrug der Selbstversorgungsgrad Deutschlands bei Lebensmitteln im Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre 83%.
Die BLE wies zugleich aber darauf hin, dass es sich hierbei letztlich nur um einen rechnerischen Durchschnittswert handelt. Betrachte man einzelne Erzeugnisse, zeige sich eine enorme Bandbreite.
Honig und Eier sind Mangelware
Der Selbstversorgungsgrad Deutschlands bei Obst und Gemüse betrug im Jahr 2023 nur 20% beziehungsweise 37%. Auch die landeseigene Erzeugung von Honig und Eiern reicht bei Weitem nicht, denn hier wurde der Bedarf lediglich zu 42% und 73% gedeckt.
Ganz anders sieht dies bei Zucker und Kartoffeln aus, für die die BLE bezogen auf 2023 einen Selbstversorgungsgrad von 155% und 153% berechnet. Über den Inlandsbedarf lag im Berichtsjahr auch die hiesige Milch- und Getreideproduktion, aber moderat, und zwar um 7% und 4%. Der Selbstversorgungsgrad mit Fleisch belief sich auf 120%.
Kommentare (2)