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Wer bezahlt bei einem Notfall?

Die Grundversicherung übernimmt 50 Prozent der Rettungskosten. Der jährliche Maximalbetrag ist aber unterschiedlich hoch.

Christian Scharpf* |

Ein akuter Notfall erfordert rasches Handeln. Umso besser, wenn schnell Rettung naht. Eine Fahrt mit der Ambulanz kann aber unter Umständen teuer zu stehen kommen. Gemäss Krankenversicherungsgesetz übernimmt die Grundversicherung 50% der Rettungskosten in der Schweiz bis maximal 5000 Franken pro Kalenderjahr. Das gilt jedoch nur dann, wenn es sich um eine Rettung handelt.

Wenn also mit dem Transport das Leben des Patienten gerettet oder dadurch verhindert wird, dass sich sein Zustand massiv verschlechtert und sein Leben in Gefahr gerät (z.B. bei akutem Herzinfarkt). Wenn jedoch keine unmittelbare Lebensgefahr besteht, die Umstände aber einen Ambulanztransport erforderlich machen, wird zwar aus der Grundversicherung wiederum die Hälfte der Transportkosten bezahlt, jedoch höchstens 500 Franken pro Kalenderjahr.

Personen, die nur grundversichert sind, müssen also unter Umständen einen grossen Teil der Kosten selbst übernehmen. Wer Gönner der Rega ist, dem kann die Rega die nicht durch die Grundversicherung gedeckten Rettungskosten erlassen. Es besteht aber kein Rechtsanspruch auf diese Leistungen. Eine Gönnerschaft bei der Rega darf also nicht mit einer Zusatzversicherung verwechselt werden. Bei einem Unfall kommt es darauf an, ob man als angestellte Person obligatorisch unfallversichert ist. In diesem Fall übernimmt die Unfallversicherung die vollen notwendigen Transportkosten.

Selbständigerwerbende oder Nichterwerbstätige und Kinder sind über die Krankenkasse unfallversichert. Abhilfe schafft eine Zusatzversicherung. Mit der Zusatzversicherung Agrispezial der Agrisano sind 90% der medizinisch notwendigen Transport- und Rettungskosten gedeckt (max. 20000 Fr. pro Kalenderjahr). Mehr Informationen über die Agrisano-Zusatzversicherungen erteilen die landwirtschaftlichen Versicherungsberatungsstellen oder der Beratungsdienst der Agrisano in Brugg.

*Der Autor ist Agrisano-Geschäftsleiter.

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