EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström hat am Dienstag in Brüssel Bilanz zum Abbau von Handelshemmnissen 2017 gezogen. Angesichts des wachsenden Protektionismus weltweit sei der Einsatz der EU-Kommission in diesem Bereich «noch wichtiger geworden», sagte sie.
So wurden etwa im Jahre 2017 laut Malmström 67 neue Handelsbarrieren eingeführt. Damit erhöhe sich die Gesamtzahl weltweit auf «396 zwischen 57 verschiedenen Handelspartnern».
China stehe bei der Einführung von neuen Hindernissen an der Spitze, gefolgt von Russland, Südafrika, Indien und der Türkei, schreibt die EU-Kommission in einer Mitteilung.
Zusätzlicher Export für EU-Firmen
Im vergangenen Jahr gelang es hingegen der Brüsseler Behörde dank ihrer Marktzugangsstrategie, 45 Handelshemmnisse in 28 Ländern abzubauen, heisst es weiter. Davon profitierten unter anderen die Pharmaindustrie, Elektronik-Branche, die Hersteller von Medizinprodukten oder die Papierindustrie.
Zwischen 2014 und 2016 hätten insgesamt 88 solcher Hemmnisse abgebaut werden können, bilanziert die EU-Kommission. Dies ergebe für das Jahr 2017 einen zusätzlichen Export für EU-Firmen von 4,8 Milliarden Euro.