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80 Staaten wollen Methan-Ausstoss senken

 

Auf der Weltklimakonferenz in Glasgow haben sich mehr als 80 Staaten einer Initiative der EU und der USA angeschlossen, um den Ausstoss von klimaschädlichem Methan zu reduzieren.

 

«Den Ausstoss von Methan zu reduzieren, ist eines der effizientesten Dinge, die wir tun können», sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Dienstag in Glasgow. Sie stellte den Pakt gemeinsam mit US-Präsident Joe Biden vor. Der Ausstoss von Methan in die Atmosphäre habe einen erheblichen Beitrag zur Erderwärmung. «Das ist die am tiefsten hängende Frucht», die man schnell und effektiv reduzieren müsse.

 

«Klimawandel sofort bremsen»

 

Es sei für «rund 30 Prozent» der Erderwärmung seit der industriellen Revolution verantwortlich, erklärte von der Leyen weiter. Die Reduzierung des Ausstosses um 30 Prozent sei eine der wirksamsten Möglichkeiten, die kurzfristige Erderwärmung zu reduzieren, und werde «den Klimawandel sofort bremsen».

 

Methan ist das zweitschädlichste Treibhausgas und verantwortlich für Klimaerwärmung und Luftverschmutzung. Die schon im September ins Leben gerufene Initiative hat zum Ziel, Methanemissionen bis 2030 um mindestens 30 Prozent gegenüber 2020 zu senken. Wenn sie erfolgreich umgesetzt wird, könnte die Klimaerwärmung bis 2050 der EU-Kommission zufolge um rund 0,2 Grad reduziert werden. Mit dabei sind neben Deutschland unter anderem auch Frankreich, Kanada, Israel und Japan.

 

USA will Öl- und Gasbohrlöcher versiegeln

 

Biden sprach von einem «wegweisenden Engagement». Er sagte in Glasgow, das 30-Prozent-Ziel könne wahrscheinlich sogar übertroffen werden. Biden präsentierte zugleich einen nationalen Aktionsplan zur Reduzierung des Methan-Ausstosses in den USA. Das Innenministerium werde ein «aggressives Programm» starten, um Hunderttausende verlassene Öl- und Gasbohrlöcher zu versiegeln, sagte der Präsident. Vorschriften für Betreiber von Pipelines würden verschärft, um gegen Methan-Lecks vorzugehen. Bei Mülldeponien solle der Ausstoss des klimaschädlichen Gases stark begrenzt werden.

 

Methan entsteht zum Beispiel in der Landwirtschaft, auf Abfalldeponien oder in der Öl- und Gasindustrie. Einer von der EU-Kommission zitierten Statistik des Weltklimarats (IPCC) zufolge ist Methan für die Hälfte der bisherigen Klimaerwärmung von rund einem Grad Celsius im Vergleich zur vorindustriellen Zeit verantwortlich.

Kommentare (2)

Sortieren nach:Likes|Datum
  • Baselbieter | 03.11.2021
    Endlich werden auch mal die anderen Verursacher genannt und nicht nur die Landwirtschaft, respektive die Rindviechern für den Methanausstoss beschuldigt!
  • Kollege | 03.11.2021
    Frau Van der Leyen ist völlig überfordert und überspielt ihre Unfähigkeit mit Aktionismus.
    Die neue Zielscheibe Wiederkäuer ist Ablenkung.
    Bis vor 200 Jahren zogen gigantische Herden von Methanausstossern, die Büffelherden, durch Nordamerika. Die haben die kleine Eiszeit nicht verhindert.

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