Vor erheblichen Einkommenseinbussen insbesondere für Irlands Ackerbauern infolge der Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) und den daraus resultierenden Kürzungen bei den Direktzahlungen hat der Präsident des irischen Bauernverbandes (IFA), Tim Cullinan, erneut gewarnt.
Nach seinen Worten werden die gut 4’500 auf Ackerbau spezialisierten Farmer durch die auf dem Tisch liegenden GAP-Vorschläge der Dubliner Regierung deutlich schlechter gestellt.
Beispielsweise würde ein Ackerbaubetrieb mit Ansprüchen in Höhe von 400 Euro (416 Fr.) je Hektar bis 2027 um mindestens 120 Euro/ha (125 Fr.) schlechter gestellt, wenn die Eco-Schemes, die ergänzende umverteilende Einkommensstützung für Nachhaltigkeit (CRISS) und die Konvergenz berücksichtigt würden.
Der IFA forderte Landwirtschaftsminister Charlie McConalogue bei einem Treffen mit dem Nationalen Getreideausschuss auf, auf diese Problematik einzugehen. Darüber hinaus verwies der Bauernverband auf Schwierigkeiten, die die GAP-Reform im Zusammenhang mit den Pachtrechten in den kommenden Jahren
bringen werde.
«Mehr als 40 % der Ackerflächen sind Pachtland», betonte Cullinan. Der Bodenmarkt darf nach seinen Worten die Wettbewerbsfähigkeit der landwirtschaftlichen Betriebe nicht beeinträchtigen.