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Aufhebung der Sanktionen hilft Landwirtschaft

Die schwere Dürre in Syrien könnte nach Angaben der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) in diesem Jahr zum Ausfall von schätzungsweise 75 Prozent der lokalen Weizenernte führen und damit die Ernährungssicherheit von Millionen von Menschen gefährden. Die Aufhebung der Sanktionen dürfte eine Linderung bringen.

aiz |

Die syrische Regierung schränkt wegen der Dürre unter anderem den Anbau von Pflanzen ein, die zu viel Wasser benötigten. Die in der vergangenen Woche angekündigte Aufhebung der Sanktionen könnte jedoch helfen, indem sie den Import von Düngemitteln und Bewässerungstechnik ermöglicht.

Russland hat Lieferungen eingestellt

Laut dem FAO-Vertreter in Syrien, Toni Ettel, rechnet die Organisation für dieses Jahr mit einem «Nahrungsmitteldefizit von 2,7 Millionen Tonnen Weizen, was die Ernährung von 16,3 Millionen Menschen ein Jahr lang sichern würde». Unter dem früheren Präsidenten Bashar al-Assad war Damaskus während vergangener Dürreperioden auf Weizenimporte aus Russland angewiesen, die ein Brot- Subventionsprogramm unterstützten.

Moskau hat seine Weizenlieferungen an Syrien kurz nach dem Sturz des Präsidenten durch islamistische Rebellen eingestellt und dies mit der Ungewissheit über die neuen Behörden des Landes begründet. In der vergangenen Woche hatte US-Präsident Donald Trump überraschend angekündigt, er werde die Aufhebung aller Sanktionen gegen Syrien anordnen. Der daraus resultierende Geldfluss könnte den Agrarsektor durch die Bereitstellung von Technologien für die Bewässerung und die Erneuerung der Infrastruktur wiederbeleben, so Ettel.

Landwirtschaft modernisieren

Das Landwirtschaftsministerium teilte der Meldung zufolge ausserdem mit, dass die Öffnung der Wirtschaft auch Investitionen und Lösungen zur Bekämpfung der Auswirkungen von Dürren ermöglichen würde. «Die Aufhebung der Sanktionen löst die Dürrekrise an sich nicht, aber sie stellt die Mittel und Fähigkeiten bereit, die es der Regierung und Landwirten ermöglichen, Bewässerungssysteme zu modernisieren, die Produktivität verbessern und die Ernährungssicherheit stärken», so das Ministerium laut Reuters.

Da Syriens neue Regierung nicht in der Lage war, Weizen und Treibstoff zu kaufen, hatte sie sich für eine Aufhebung der Sanktionen eingesetzt, die die syrische Wirtschaft jahrelang isoliert und von Russland und dem Iran abhängig gemacht hatten. Die EU-Aussenminister einigten sich am Dienstag ebenfalls auf die Aufhebung der Wirtschaftssanktionen gegen Syrien und vollzogen damit einen Politikwechsel.

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