Auch in Dänemark hinterlässt die Inflation ihre Spuren. Die Entwertung des Geldes hat sich in diesem skandinavischen Land negativ auf den Absatz von ökologisch erzeugten Produkten ausgewirkt.
Dies bekommt auch Friland, die Bio-Vertriebsgesellschaft von Danish Crown (DC), bei ihren Verkäufen von Biofleisch zu spüren. Es verzeichnete Umsatzeinbussen von knapp 13 Prozent.
Umsatzrückgang geringer als befürchtet
Das Unternehmen teilte kürzlich mit, dass der Umsatz in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres von Oktober 2022 bis März 2023 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 12,9 % auf 478 Millionen dänische Kronen (knapp 63 Millionen Franken) zurückgegangen sei.
«In Anbetracht der Marktbedingungen hatten wir eigentlich befürchtet, dass die Entwicklung noch drastischer sein würde», erklärte Friland-Geschäftsführer Claus Hein. «Durch gezielte Anstrengungen sei es jedoch gelungen, den Markt noch «einigermassen erfolgreich zu steuern», ergänzt er.
Konsumenten entscheiden über Erhalt der Bioproduktion
Hein verwies auf die schwierigen Marktbedingungen im Kalenderjahr 2022. In diesem ist nach Angaben des dänischen Statistikamtes der Gesamtabsatz von Biorindfleisch gegenüber dem Vorjahr um 26 % eingebrochen. Bei Schweine- und Geflügelfleisch war der Rückgang mit 27 % beziehungsweise 20 % ebenfalls stark ausgeprägt.
Es sei von grösster Wichtigkeit, den Absatz zu steigern, damit die biologische Tierhaltung wieder rentabel werde. «Wir nähern uns einem Punkt, an dem viele unserer Erzeuger entscheiden müssen, ob sie ihre biologische Produktion fortsetzen wollen», warnte Hein.
