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E: Künftig maximal 725 Milchkühe

 

In Spanien dürfte sich die Erarbeitung eines Königlichen Erlasses zur Organisation von Milchviehbetrieben verzögern, der unter anderem eine Bestandesbegrenzung für die Anlagen vorsieht. Die Staatsregierung will für Neubauten eine maximale Herdengrösse von 725 Milchkühen.

 

Laut Angaben des Landwirtschaftsministeriums in Madrid, das den Entwurf vorgelegt hatte, wurde die Frist für die Einreichung von Stellungnahmen im Rahmen der öffentlichen Anhörung um 26 Tage bis zum 10. November verlängert.

 

Maximal 725 Milchkühe

 

Das Ressort will mit dem Dekret eine Reihe neuer Vorgaben für die Milchviehhaltung in Spanien aufstellen, mit denen den Herausforderungen in den Bereichen Umweltschutz und Biosicherheit sowie Gesundheits- und Tierschutz begegnet werden soll. Konkret vorgesehen ist, bei Neubauten unter anderem einen Mindestabstand von 500 m zu bereits bestehenden Ställen einzuführen, um die Ausbreitung von Seuchen zu erschweren.

 

Ausserdem müsse der Betrieb die Qualität des Tränkewassers sicherstellen und Krankbuchten zur Separierung kranker Tiere vorhalten. Im Fokus des medialen Interesses steht allerdings die Vorgabe, dass für Betriebsneubauten künftig eine Grössenbegrenzung auf maximal 725 Milchkühe oder 1’400 Masttiere gelten soll. Das ist zwar weit mehr als die durchschnittliche Betriebsgrösse, die laut Zahlen der Staatsregierung in der Milchviehhaltung 2020 bei 64 Kühen lag.

 

Milchviehbetrieb will auf 5’200 Kühe aufstocken

 

In Spanien sorgt allerdings seit einigen Jahren der Bau sogenannter «Macrogranjas» mit sehr grossen Bestandszahlen für Aufregung sowohl in der politischen als auch gesellschaftlichen Diskussion. Mit an der Spitze der Gegner solcher Anlagen steht die Umweltschutzorganisation Greenpeace, die erst vor wenigen Tagen Vertretern des Umweltministeriums in Madrid 237’000 Unterschriften gegen «Macrogranjas» überreichte.

 

Diese Anlagen seien die Quelle unter anderem für Wasserverschmutzung und Treibhausgasemissionen und gewährleisteten weder Konsumenten- noch Tierschutz, so die Kritik von Greenpeace. Der Neubau von «Macrogranjas» und die Erweiterung solcher Anlagen seien zu untersagen. Akuten Handlungsbedarf sehen die Umweltschützer unter anderem hinsichtlich eines Milchviehbetriebs im nordspanischen Caparroso zwischen Pamplona und Saragossa, dessen Bestand von aktuell 5’200 Milchkühen und Aufzuchtrindern auf künftig 7 200 aufgestockt werden soll.

 

 

Greenpeace bekämpft Grossbetriebe

 

Ausserdem rief Greenpeace dazu auf, den geplanten Bau eines Betriebs mit insgesamt 22’000 Milchkühen in Noviercas im Westen von Saragossa zu verhindern. Daneben gehen in einzelnen Gemeinden Bürgerbewegungen gegen grosse Stallanlagen vor. So wurden bei Cuenca insgesamt 40’000 Unterschriften gegen den Bau eines Betriebs mit 1,5Millionen Legehennen gesammelt.

 

In Castilléjar bei Granada hat ein Schweinehaltungsbetrieb, der jedes Jahr etwa 650’000 Ferkeln verkauft, vor Ort zur Bildung von Bürgerbewegungen geführt.

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