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Englands Bauern fordern Grundeinkommen

In der britischen Landwirtschaft hat sich eine Gruppe von Aktivisten gegründet, die von der Regierung ein bedingungsloses Grundeinkommen fordert. Dieses Grundeinkommen soll auch zur Überwindung der Brexit-Folgen im Agrarsektor dienen. 

Wie die Tageszeitung „The Guardian“ berichtete, haben sich mindestens 100 Landwirte zu der neuen Kampagnengruppe „BI4Farmers“ zusammengeschlossen. Diese schlägt vor, Landwirten und Landarbeitern neben den derzeitigen staatlichen finanziellen Anreizen ein Grundeinkommen als Einkommensuntergrenze und nicht als Ersatzleistung zu zahlen, um sie nach dem Brexit zu unterstützen. Der Name der Gruppe „BI4Farmers“ steht für «Basic Income for Farmers» (Grundeinkommen für Bauern). 

«Britische Landwirte sind überarbeitet und unterbezahlt»

Die Aktivisten beklagen, dass die Landwirte in Grossbritannien durch die EU-Subventionen im Grunde nur „über Wasser gehalten“ worden seien. Nach dem Wegfall der Brüsseler Zahlungen gerieten die Betriebe jetzt aber in Existenzgefahr.

„Die britischen Landwirte sind überarbeitet und unterbezahlt, aber der Brexit-Prozess bietet eine ideale Gelegenheit, dies zu ändern“, erklärte die BI4Farmers-Koordinatorin Joanna Poulton. Ein Grundeinkommen für Landwirte würde ihrer Ansicht nach angemessene Einkünfte garantieren, das Verhältnis von Freizeit und Arbeitszeit verbessern und zugleich den Einstieg in die Landwirtschaft für Neueinsteiger erschwinglich machen.

 

Ungenügender Ersatz einstiger EU-Unterstützung

Nach dem Brexit hatte die britische Regierung nationale Landwirtschaftsprogramme eingeführt, um die Zahlungen aus der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) zu ersetzen. Verzögerungen führten jedoch dazu, dass viele Landwirte auf der Strecke geblieben sind.

Untersuchungen der Regierung und unabhängige Analysen haben gezeigt, dass die neuen Naturprämienregelungen für die meisten Landwirte nicht die Förderlücke schliessen, die durch den Wegfall der EU-Subventionen entstanden ist. Die Naturschutzregelungen seien ohnehin nie dazu gedacht gewesen, die GAP-Zahlungen zu ersetzen, heisst es. Vielmehr zielten sie darauf ab, die Landwirte für die Bereitstellung öffentlicher Güter zu bezahlen.

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