Bei Protesten gegen ein Wasserbecken in Frankreich ist es am Samstag zu Zusammenstössen gekommen. Mindestens 24 Polizisten und 7 Demonstranten wurden nach Angaben der Behörden bei Sainte-Soline im Westen des Landes verletzt. Innenminister Gérald Darmanin sprach von «extremer Gewalt» ultralinker Demonstranten.
Nach Angaben der Organisatoren wurden sogar 50 Teilnehmer der Kundgebung verletzt. Die Polizei setzte Tränengas und Wasserwerfer ein. Insgesamt nahmen mehrere Tausend Menschen an den Protesten teil.
Das Reservoir bei Sainte-Soline ist Teil eines Projekts von 16 Becken, die zur landwirtschaftlichen Bewässerung genutzt werden sollen. Die Hunderte Landwirte hinter dem Vorhaben geben an, mit den Becken künftig im Sommer 70 Prozent weniger Grundwasser entnehmen zu können.
Anwohner und Aktivisten fürchten hingegen, die Landwirte könnten die Wasserversorgung in der von Trockenheit betroffenen Gegend an sich reissen. Bereits im Oktober gab es bei einer unerlaubten Demonstration mehr als 60 Verletzte.
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