Nach zuvor drei Jahren des Rückgangs in Folge haben die Kuhmilchproduzenten in Frankreich die Produktion 2024 gesteigert. Laut den Angaben des Statistischen Dienstes beim Pariser Landwirtschaftsministerium (Agreste) beliefen sich die Rohmilchanlieferungen an die Verarbeiter im vergangenen Jahr auf 23,05 Mrd. Liter.
Das waren 301 Mio. Liter oder 1,3% mehr als im Vorjahr. Dagegen nahmen die Ziegen- und Schafmilchproduktion ab, und zwar um 3,2% auf rund 500’100 Tonnen beziehungsweise 0,7% auf 290’600 Tonnen.
Mehr Joghurts und Milchdesserts
In der weiteren Verarbeitung wurden 2024 laut Agreste rund 2,76 Mrd. Liter Kuhmilch haltbar gemacht; das waren 0,7% weniger als 2023. Gesteigert wurden hingegen die Herstellung von Joghurt und Milchdesserts, nämlich um 2,1% auf 2,00 Mio. Tonnen. Schwächer fiel der Zuwachs bei der Butter aus, deren Produktion um 0,4% auf gut 352’900 Tonnen stieg.
Frischkäse-Produktion angekurbelt
Auch an Käse wurde mehr hergestellt. Ohne Fonduekäse wurden den offiziellen Angaben zufolge fast 1,77 Mio. Tonnen produziert. Das bedeutete ein Plus von 1,7%. Dabei wurde die Produktion von Frischkäse besonders deutlich erhöht, und zwar um 3,5% auf annähernd 661’400 Tonnen.
Die Gesamtmenge an Weichkäse wurde lediglich um 0,2% auf knapp 397’600 Tonnen ausgeweitet. Spürbarer erhöht wurde die Produktion von Schnittkäse, und zwar um 3,4% auf 246’400 Tonnen. Rückläufig verlief die Produktion von Hartkäse, die mit 340’800 Tonnen um 0,6% unter dem Vorjahresniveau blieb.
Etwas mehr Milchpulver
Leicht hochgefahren wurde die Produktion von losem Milchpulver. Agreste zufolge wurden davon 2024 insgesamt 487’200 Tonnen produziert. Gegenüber dem Jahr zuvor entsprach das einer Steigerung von 0,6%.
Im Unterschied dazu wurde die Herstellung von Milchpulver in Verpackung um 8,7% auf etwa 158’700 Tonnen zurückgefahren.