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F: Mittel für Krisendestillation erhöht

Die französischen Winzer erhalten in diesem Jahr mehr Mittel für die Krisendestillation als zu Jahresbeginn vorgesehen war.

 Bei einem Besuch im Departement Hérault kündigte Landwirtschaftsminister Marc Fesneau jetzt an, dass das Agrarressort die Mittel für die Weindestillation um 38 Mio Franken (40 Mio Euro) aufstocken werde. Damit stehen zur Finanzierung nun insgesamt 190 Mio Franken (200 Mio Euro) bereit.

Ursprünglich waren im Februar 152 Mio Franken (160 Mio Euro) für 3 Mio hl Wein vorgesehen. Möglich ist die jetzt vorgenommene Aufstockung dem Minister zufolge durch zusätzliche Mittel aus der Krisenreserve der Europäischen Union.

Rahmen sind gegeben

Ende Juni hatte die EU-Kommission eine Verordnung veröffentlicht, auf deren Basis die Beihilfen für die Krisendestillation für das Wirtschaftsjahr 2023 genehmigt werden und die einen Rahmen dafür vorgibt.

Demnach kann die Branche unterstützt werden, um Marktstörungen bei Rot- und Roséweinen der drei Segmente geschützte Herkunftsangabe (AOP), geschützte Ursprungsbezeichnung (IGP) und Weine ohne geografische Angabe (GI) aus anderen Anbaugebieten als Rhône-Provence und Centre Val de Loire zu bewältigen.

Konsumentenverhalten berücksichtigen

Das Agrarressort wies darauf hin, dass der im Juni eingeleitete Zeichnungsaufruf auf grosses Interesse gestossen sei. Die Winzer hätten Anträge für mehr als 4,4 Mio hl Wein gestellt. Neben den Konjunkturhilfen begleitet die Regierung die Branche auch bei der Ausarbeitung eines strategischen Plans rund um «notwendige Anpassungen an den Klimawandel und an die Entwicklung der Nachfrage auf dem Inlands- und Exportmarkt».

Fesneau betonte, es müsse «vorausgeschaut» und die Veränderungen des Konsumentenverhaltens berücksichtigt werden. Dabei sei es wichtig, die Produktion an die Nachfrage von «morgen» anzupassen und sich auf den Export auszurichten, um neue Absatzmärkte zu erschliessen.

Situation in Spanien

In Spanien belaufen sich indes die Anträge auf Zahlung von Beihilfen für die grüne Ernte von Weintrauben auf 12,76 Mio Franken (13,37 Mio Euro). Diese Zahl beruht auf Schätzungen, die von den autonomen Gemeinschaften dem Landwirtschaftsministerium in Madrid mitgeteilt wurden.

Die Anfragen beziehen sich auf eine Rebfläche von mehr als 7 000 ha, was für die nächste Kampagne einen Entfall der Lieferung von rund 34,89 Mio l Wein bedeuten würde. Die Winzer, die diese Massnahme in Anspruch genommen haben, erhalten die Beihilfe vor dem 15. Oktober nächsten Jahres.

Finanziert wird die Massnahme über das Nationale Programm zur Unterstützung des Weinsektors (PASVE). Diesem waren dafür im Februar 14.32 Mio Franken (15 Mio Euro) für 2023 zugewiesen worden. 

 

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