Mehr als 20 weitere Universitäten und Forschungsinstitute aus der ganzen Welt beteiligen sich an der Initiative, wie die Eidgenössische Technische Hochschule in Lausanne (EPFL) mitteilte.
Laut EPFL ist dies die erste Initiative dieser Art. Ziel ist es, wissenschaftlich fundierte Strategien zu entwickeln, um die Gletscherschmelze lokal zu verlangsamen, die damit verbundenen Gefahren zu reduzieren und die Vielfalt der im Gletschereis eingeschlossenen Mikroorganismen zu erhalten. Im Rahmen des Programms sollen unter anderem Frühwarnsysteme und eine Biobank, eine Art Zoo für Mikroben, entstehen.
«Es muss mehr getan werden»
Jedes Molekül Treibhausgas lasse das Eis weiter schmelzen, schrieb die EPFL. Eine Verringerung des CO2-Ausstosses sei für die Rettung der Gletscher entscheidend. «Es muss jedoch noch mehr getan werden, um das Eis und seine biologische Vielfalt zu schützen und die nachgelagerten Auswirkungen abzumildern», schrieb die EPFL.
Gletschereis speichere 70 Prozent des Süsswassers der Erde, erklärten die Forschenden in der Mitteilung. Die über 200'000 Gletscher weltweit sicherten die Nahrungs- und Wasserversorgung von Milliarden Menschen.