Die morgendliche Tasse Kaffee reisst zunehmend ein Loch in den Geldbeutel.
zvg
Die morgendliche Tasse Kaffee reisst zunehmend ein Loch in den Geldbeutel. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) Anfang Juni mitteilte, hat sich Bohnenkaffee im vergangenen Jahr deutlich verteuert. Demnach stiegen die betreffenden Verbraucherpreise im April im Vergleich zum Vorjahresmonat um 12,2%. Die Teuerungsrate für Lebensmittel insgesamt lag im gleichen Zeitraum bei 2,8%.
Preisanstieg über 60 Prozent
Laut Destatis begründet sich der Preisanstieg massgeblich durch deutlich erhöhte Importpreise für Rohkaffee. Diese lagen im April 2025 ganze 53,1% oberhalb des Vorjahresniveaus. Ursächlich seien unter anderem Ernteausfälle wegen extremer Wetterlagen. Die Preisanstiege fielen je nach Region unterschiedlich aus. So wurden nach Angaben der Statistiker Rohkaffeeimporte aus Amerika 61,8% teurer, Importe aus Asien 43,8% und Lieferungen aus Afrika 23,2%.
Insgesamt wurden Destatis zufolge im vergangenen Jahr 1,25 Mio. Tonnen rohe und geröstete Kaffeebohnen nach Deutschland importiert - ein Anstieg um 14,1% gegenüber 2023. Die wichtigsten Bezugsländer waren dabei Brasilien, das mit 516’000 Tonnen 41,4% der Importmengen abdeckte, gefolgt von Vietnam mit 202’000 Tonnen. Weitere wichtige Herkunftsländer für Kaffee waren Honduras mit 68’000 Tonnen und Kolumbien mit 53’000 Tonnen