Besonders stark fiel die Teuerung im August bei Obst aus.
zvg
Der Preisauftrieb bei Nahrungsmitteln in Deutschland hat sich im August weiter verstärkt. Laut aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) verteuerten sich Nahrungsmittel um 2,5% gegenüber dem Vorjahresmonat. Im Juli hatte die Teuerung 2,2% betragen, im Monat davor 2,0%. Im Frühjahr hatte die Inflationsrate bei Lebensmitteln allerdings noch bei 2,8% gelegen.
Olivenöl im August günstiger
Besonders stark fiel die Teuerung im August bei Obst aus. In diesem Segment gingen die Produktpreise laut Destatis um durchschnittlich 7,1% nach oben. Für Zucker, Marmelade, Honig und andere Süßwaren meldeten die Wiesbadener Statistiker einen mittleren Anstieg der Inflationsrate um 6,9%. Molkereiprodukte und Eier wurden 3,2% teurer, Fleisch und Fleischwaren 2,9%. Speisefette und -öle verbilligten sich hingegen binnen Jahresfrist um 1,3%, Gemüse um 1,1%.
Im Einzelnen standen auffälligen Preiserhöhungen, etwa bei Schokolade mit 21,3%, auch auffällige Preisrückgänge gegenüber. So wurde Olivenöl im August 22,6% günstiger angeboten als ein Jahr zuvor.
Dienstleistungen als Inflationstreiber
Neben Nahrungsmitteln waren auch zuletzt die Dienstleistungen weiter Inflationstreiber, und zwar mit einem Preisanstieg um 3,1% binnen Jahresfrist. Dagegen verbilligten sich Energieprodukte um 2,4 %. Im Juli waren die Energiepreise allerdings noch 3,4% niedriger ausgefallen als im Vorjahresmonat. Die allgemeine Inflationsrate in Deutschland erhöhte sich im August erstmals in diesem Jahr, und zwar auf 2,2%.