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EU: Mehr Agrarhandel mit Drittstaaten

Der Agrar- und Lebensmittelhandel der EU mit Drittländern hat im ersten Halbjahr 2025 leicht zugenommen. Besonders stark legten die Importe zu – und auch der Handel mit den USA zeigte sich robust.

Der Agrar- und Lebensmittelhandel der EU mit Drittländern hat im ersten Halbjahr 2025 leicht zugelegt. Einem Bericht der EU-Kommission zufolge stiegen die Exporte gegenüber dem Vorjahreszeitraum wertmässig um 2 % auf 118,7 Mrd. Euro (rund 114 Mrd. Franken). Die Importe legten sogar um 16 % zu und summierten sich auf 96,8 Mrd. Euro (rund 92,9 Mrd. Franken). Auch der Aussenhandel mit den USA erhöhte sich im Jahresvergleich.

Wichtigstes Zielland für europäische Agrar- und Lebensmittellieferungen war das Vereinigte Königreich, mit Exporten im Wert von 27,6 Mrd. Euro (rund 26,5 Mrd. Franken) im ersten Halbjahr 2025. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stieg der Absatz wertmässig um 5 %, was die Kommission zumindest teilweise auf hohe Kakao- und Schokoladenpreise zurückführt.

Als zweitwichtigster Absatzmarkt folgten die USA. Trotz des Handelskonflikts stiegen die US-Bezüge an europäischen Agrarprodukten und Lebensmitteln um 5 % auf einen Gesamtwert im ersten Halbjahr von 15,2 Mrd. Euro (rund 14,6 Mrd. Franken). Als weitere wichtige EU-Exportmärkte folgten die Schweiz, China und Japan. Neben Tee, Gewürzen sowie Kakao- und Kaffeeprodukten stützten Milchprodukte das Exportwachstum. Zwar ging die Menge der Milchprodukte zurück, wertmässig erhöhte sich das Exportvolumen jedoch in diesem Teilsegment um 635 Mio. Euro (rund 610 Mio. Franken) beziehungsweise 7 %.

Rückgänge bei Exporten nach China und Thailand

Deutliche Rückgänge mussten EU-Exporteure zuletzt bei Geschäften mit China und Thailand hinnehmen. Die Ausfuhren gingen in der ersten Jahreshälfte um 670 Mio. Euro (rund 643 Mio. Franken) beziehungsweise 242 Mio. Euro (rund 232 Mio. Franken) zurück. Als Ursache nennt die EU-Kommission eine dort geringere Nachfrage nach Getreide. Insgesamt gingen die EU-Getreideexporte in den ersten sechs Monaten 2025 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,5 Mrd. Euro (rund 1,44 Mrd. Franken) beziehungsweise 22 % zurück, was vor allem auf kleinere Exportmengen zurückzuführen ist.

Weniger Agrarimporte aus der Ukraine

Wichtigstes EU-Importland für Agrarerzeugnisse war im ersten Halbjahr 2025 Brasilien. Die EU-Bezüge an Rohstoffen und Lebensmitteln aus dem südamerikanischen Land stiegen gegenüber den ersten sechs Monaten 2024 um 10 % auf 9,1 Mrd. Euro (rund 8,7 Mrd. Franken).

Die Importe aus den zweit- und drittplatzierten Herkunftsländern, dem Vereinigten Königreich sowie den Vereinigten Staaten, legten um 6 % beziehungsweise 19 % zu. Die Ukraine, das viertwichtigste Herkunftsland, verkaufte in den ersten sechs Monaten 2025 13 % weniger Agrarprodukte und Lebensmittel in die EU, was aber immer noch Bezüge im Wert von 5,7 Mrd. Euro (rund 5,5 Mrd. Franken) bedeutete.

Eine starke Veränderung zeigte sich im Handel mit Kanada. Wurden in der ersten Jahreshälfte 2024 noch Agrarprodukte und Lebensmittel im Wert von 1,1 Mrd. Euro (rund 1,06 Mrd. Franken) in die EU eingeführt, waren es im gleichen Zeitraum 2025 Güter im Wert von 2,3 Mrd. Euro (rund 2,21 Mrd. Franken) – eine glatte Verdopplung. Ursache sind der EU-Kommission zufolge gestiegene Importe von Getreide und Raps. Der Zukauf der EU an Geflügel und Eiern erhöhte sich in der Summe aller Herkünfte um 356 Mio. Euro (rund 341 Mio. Franken) beziehungsweise 30 %.

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