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Neuseeland: Weitere Rinderkeulungen

 

Das Programm zur Ausrottung des bakteriellen Erregers Mycoplasma bovis (M. bovis) ist in Neuseeland gut vorangekommen. Erstmals wurde die Krankheit am 21. Juli 2017 auf einem Milchviehbetrieb auf der Südinsel entdeckt und hat sich dann über das ganze Land verbreitet. 

 

Insgesamt ist M. bovis bisher in 275 Haltungen festgestellt und in 272 Fällen getilgt worden. Dabei wurden mehr als 178’000 Rinder gekeult.

 

Kühe keulen

 

Aktuell gibt es nur noch in drei Herden bekannte Infektionen, die in einem eng begrenzten Gebiet in der Region Canterbury liegen. Darunter ist allerdings ein grosses Feedlot des Unternehmens ANZCO mit rund 12’000 Rindern. Wie das Landwirtschaftsministerium kürzlich mitteilte, soll Mitte Oktober mit der Tötung der Tiere und Räumung der Haltungen im Hochrisikogebiet begonnen werden. Dort sind acht Herden einschliesslich des grossen Feedlots betroffen.

 

Im umliegenden Gebiet werden für sechs Rinderhaltungen strenge Biosicherheitsmassnahmen einschliesslich Tests und Überwachung eingeführt. «Unser landesweites Testprogramm zeigt uns, dass die Infektionen mit M. bovis derzeit auf ein kleines Gebiet in der Mitte von Canterbury beschränkt sind», erklärte der Leiter des Bekämpfungsprogramms, Simon Andrew. Es werde intensiv daran gearbeitet, den genauen Übertragungsweg zu erforschen, aber derzeit sei dieser noch unklar.

 

130 Millionen Entschädigungen

 

«Ohne ein genaues Verständnis der Ursachen müssen wir den harten Ansatz der Keulungen verfolgen, um die Rinder und die Landwirte in diesem Gebiet zu schützen», so Andrew. Obwohl sich Neuseeland am Ende des Ausbruchs befinde, sei es möglich, dass auch in Zukunft weitere Infektionen in anderen Teilen des Landes auftreten könnten, warnte der Experte. Zwar seien die niedrigen Infektionszahlen ermutigend, denn im August habe das Milch-Testprogramm erstmals seit August 2018 keine Infektionen nachgewiesen.

 

Allerdings müsse man noch eine längere Zeit wachsam sein und Vorsichtsmassnahmen ergreifen, bevor die Ausrottung von M. bovis verkündet werden könne. Nach Angaben des Ministeriums wurden bisher 230 Mio NZ$ (129 Mio. Fr.) an Entschädigungen für wirtschaftliche Verluste infolge von Tierseuchenmassnahmen gezahlt. Die Gesamtkosten des Tilgungsprogramms beliefen sich bis zum 30. Juni 2022 auf 588 Mio. NZ$ (330 Mio. Euro).

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